Konsumentenpreise 2020 gesunken

Ein Gemüsemarkt.

(20.01.2021) In der Schweiz kam es 2020 zu einem Rückgang der Preise. Gemäss den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) lag die durchschnittliche Jahresteuerung zwischen 2019 und 2020 bei -0,7%. Der Rückgang war im Dezember schwächer als in den übrigen Monaten.

Der Wert der durchschnittlichen Jahresteuerung ist in erster Linie auf die tieferen Preise für Pauschalreisen, Erdölprodukte und den Luftverkehr zurückzuführen, die im Laufe des Jahres 2020 sanken. Preisanstiege gab es hingegen bei den Wohnungsmieten und bei neuen Automobilen. Insgesamt blieben die Preise für einheimische Produkte konstant, während Importgüter durchschnittlich um 2,9% billiger wurden.

Nach drei Jahren kontinuierlicher Inflation fiel die Jahresteuerung erstmals wieder negativ aus. Nach einem Rückgang um 0,4% zwischen 2015 und 2016 hatte der Index 2017 (+0,5%), 2018 (+0,9%) und 2019 (+0,4%) wieder zugelegt.

Zwischen November und Dezember 2020 nahm der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) um 0,1% ab. Im Vergleich zum Dezember 2019 rutschte er um 1% nach unten. Diese Entwicklung ist auf den Rückgang der Preise für internationale Pauschalreisen, Medikamente sowie Fruchtgemüse zurückzuführen. Heizöl und der Luftverkehr wurden dagegen teurer. Im genannten Zeitraum wurden sowohl bei den einheimischen Produkten wie auch bei den Importgütern Preissenkungen verzeichnet.

Mit dem vom BFS erstellten LIK lassen sich die Preisschwankungen in der Schweiz berechnen. Der Index, der sich auf den Dezember 2015 als Basiswert stützt, bietet eine monatliche Bewertung der Situation und einen genauen Blick auf die Kerninflation.


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Letzte Änderung 20.01.2021

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