KMU blicken besorgt auf die nächsten zwölf Monate

Mitarbeiter sitzen an einem Konferenztisch.

(20.05.2020) Die kleinen und mittleren Unternehmen bleiben pessimistisch. Das von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) bei 350 Deutschschweizer KMU erhobene "Coronavirus-KMU-Panel" zeigt, dass 70% der Firmen ihre künftige Geschäftstätigkeit negativ beurteilen.

Zwischen März und April ging der Anteil der Unternehmen, die ihre Wirtschaftsaussichten für die kommenden zwölf Monate negativ einschätzen, leicht zurück (-7%). Für die Stimmung der Schweizer Wirtschaft ist das ein positives Signal.

Auch die finanzielle Lage hat sich für einige Firmen etwas entspannt. Im März rechneten 50% der befragten KMU damit, in den kommenden zwölf Monaten mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen zu haben. Dieser Anteil sank im April auf 36%. Jedoch bleibt das Konkursrisiko in diesem Jahr für etwa jedes achte befragte Unternehmen hoch.

In der Studie wird betont, dass 40% der befragten Firmen die vom Bundesrat eingeführten Hilfen zur Eindämmung der Krise in Anspruch genommen haben. Darüber hinaus geben mehr als die Hälfte der Befragten an, dass sie auf Kurzarbeit zurückgreifen mussten. Für einen Teil des Panels sind diese Massnahmen jedoch unzureichend, ein Drittel von ihnen erwägt Entlassungen.

COVID-19 bringt die KMU dazu, ihre interne Arbeitsweise zu überdenken. Mehr als ein Drittel (36%) der befragten Unternehmen berichten, dass sie ihr Geschäftsmodell zumindest teilweise oder temporär angepasst haben. Diese dynamische Einstellung soll den Firmen dabei helfen, besser für die negativen Folgen der Epidemie gewappnet zu sein.


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Letzte Änderung 20.05.2020

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