Detailhandel hat im April gelitten

T-Shirt-Stapel in einem Geschäft.

(17.06.2020) COVID-19 hat den Detailhandel im April 2020 schwer getroffen. Das Bundesamt für Statistik meldet einen Rückgang der nominalen Umsätze um 20,6% im Jahresvergleich und um 14,8% im Monatsvergleich.

Real, also unter Berücksichtigung der Teuerung, brachen die Detailhandelsumsätze zwischen April 2019 und April 2020 um 19,9% ein (verkaufs- und feiertagsbereinigt).

Im Einzelnen verringerten sich die Ergebnisse des Detailhandels ohne Tankstellen innert Jahresfrist um einen Fünftel (nominal 19,5%, real 19%). Bei den Tankstellen war der Umsatzeinbruch zwischen April 2019 und April 2020 enorm: nominal um 33,8% und real um 24,1%.

Der Nahrungsmittelsektor steht insgesamt gut da. Im April kletterten die Umsätze aus dem Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren gegenüber dem Vormonat um 4% nach oben (real 3,5%). Im selben Zeitraum rutschten die Einnahmen im Nicht-Nahrungsmittelsektor um 41% ab (real 40,2%).

Die Gruppen "sonstige Güter (Bekleidung, Apotheken, Uhren und Schmuck)" sowie "sonstige Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf" sind besonders von der Krise betroffen. Sie weisen einen nominalen Umsatzrückgang um 55,8% (real 55,5%) respektive 45,9% (real 44,9%) auf.

Dagegen nahmen die Umsätze der Sparte "Marktstände, Versand und Internethandel" nominal um 22,2% zu (real 23%) und diejenigen der Branche "Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik" um 3,9% (real 12,1%).


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Letzte Änderung 17.06.2020

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