COVID-19 zwingt die Unternehmen zu Reformen

Ein Spiel aus Holzbausteinen, von denen einer die Aufschrift Post-Covid-19 trägt.

(05.08.2020) Das Coronavirus wirkt sich auf die internen Abläufe in den Unternehmen aus. Von den 427 kleinen und mittelgrossen Firmen und Start-ups, die von der Berner Fachhochschule (BFH) befragt wurden, wollen mehr als ein Drittel (36%) infolge der Krise ihr Wirtschaftsmodell anpassen.

Die Studie der BFH beleuchtet das Ausmass der durch das Coronavirus verursachten Krise. Fast alle befragten Unternehmen (99%) geben an, dass sie die Auswirkungen von COVID-19 zu spüren bekamen. Rund ein Viertel von ihnen erklärte, stark von der Krise betroffen gewesen zu sein, und 11% schätzen sogar, dass die Existenz ihrer Firma auf dem Spiel stand.

Besonders betroffen waren die international agierenden Firmen, insbesondere weil die Zulieferer ihnen aufgrund des Arbeitskräftemangels in der Produktion keine Rohstoffe mehr liefern konnten. Die Dienstleister hatten ebenfalls erheblich zu leiden, besonders in Branchen, in denen direkter Kundenkontakt unvermeidlich ist. Am härtesten traf es den Tourismus und die Gastronomie, aber auch Physiotherapiepraxen, Notare, Veranstaltungsagenturen usw.

Als Reaktion auf diese Verwundbarkeit wurde vielen Unternehmen bewusst, wie wichtig eine Reform ihrer Betriebsabläufe ist. 87% der Befragten äusserten, dass sie solche Reformen durchgeführt hätten, wenn das vor der Krise möglich gewesen wäre.

Laut der BFH konnten einige Akteure aufgrund spezifischer Eigenschaften vergleichsweise gut mit der Situation zurechtkommen. Ein breit aufgestelltes Lieferantennetzwerk, ein gut bestücktes Rohstofflager, eine gute Kommunikationsinfrastruktur und Unabhängigkeit von externen Investoren waren hierbei einige Schlüsselfaktoren.


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Letzte Änderung 05.08.2020

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