(03.01.2019) Für junge Arbeitnehmende ist der Schweizer Arbeitsmarkt einer der besten in Europa. Der neuste Youth Labour Market Index der KOF lag 2016 bei 5,67 Punkten, womit das Land auf Platz zwei der europäischen Staaten landet, in denen die Einstellungsbedingungen für die 15- bis 24-Jährigen besonders gut sind.
Gegenüber 2015 bleibt der Schweizer Index relativ konstant (5,71). Die Experten der KOF erklären die anhaltende Dynamik der Beschäftigung von jungen Arbeitnehmenden damit, dass Angebot und Nachfrage nach Kompetenzen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt sehr gut zusammenpassen. Das gilt auch für Portugal und Italien.
Angeführt wird das Ranking weiterhin von Dänemark, das seine Position mit 5,72 von maximal 7 Punkten verteidigen konnte. Im Vergleich zu 2015 haben sich die Top Ten dieser Liste kaum verändert. Litauen (5,54) belegt erneut den dritten Platz, gefolgt von den Niederlanden (5,48), die Österreich damit auf Platz sechs verwiesen (5,38), während Deutschland seinen fünften Platz halten konnte (5,46).
Insgesamt hat sich jedoch der Indikator "Leichtigkeit des Arbeitsmarkteintritts" in den führenden Ländern verschlechtert. Dagegen konnten sich dieser Indikator, der insbesondere das Verhältnis der Arbeitslosigkeit von Jugendlichen und Erwachsenen abbildet, sowie die Dimension "Arbeitsmarktstatus" in den Ländern am Ende der Rangliste verbessern. In allen Staaten gab es nur wenige Unterschiede bei den Indikatoren zur "Arbeitsqualität" und zum "Bildungssystem".
Europaweit hat sich die Situation der Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt verbessert. Das lässt sich am Anstieg des Gesamtindex ablesen, der 2016 bei durchschnittlich 4,98 Punkten lag, im Vorjahr hingegen bei 4,93. Als weiteres Zeichen der Dynamik ist auch die Zahl der EU-Staaten, die diesen Durchschnittswert überschreiten, von 16 im Jahr 2015 auf 19 im Jahr 2016 gestiegen.
Letzte Änderung 03.01.2019
