(13.03.2024) Die Konjunktur in der Schweiz verändert sich seit Herbst 2023 nur wenig. Im Februar 2024 lag der Geschäftslageindikator der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETHZ bei 14,0 Punkten, also um 0,4 Punkte über dem Vormonat und um 0,3 Punkte höher als im Oktober 2023.
Der im Sommer 2023 begonnene Abwärtstrend scheint dauerhaft gestoppt zu sein. Die Autoren der Studie heben jedoch hervor, dass die Lage je nach Branche sehr unterschiedlich ausfällt.
Bei den Finanzdiensten hat sich die Situation deutlich verbessert (55,6 / +6 Punkte). Im Detailhandel entwickeln sich die Grossunternehmen derzeit in einem günstigen Klima, während die mittelgrossen Detailhändler meinen, dass sich die Konjunktur etwas eingetrübt hat. Insgesamt legte die Branche gegenüber dem Vormonat um 2,5 Punkte zu.
Das Verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe stehen weiterhin unter Druck. Die Werte für die Produktion und die Fertigwarenlager waren in den letzten Monaten leicht rückläufig, während es bei der Bautätigkeit wieder aufwärts ging, allerdings nicht genug, um bei den Branchenakteuren für Optimismus zu sorgen. Für diese beiden Branchen ist der Index für die Geschäftslage daher im Februar 2024 leicht gesunken.
Der Blick auf die Regionen zeigt mehrheitlich eine Verbesserung der Konjunktur. Der Nordwesten der Schweiz (AG, BL, BS) und der Kanton Zürich verzeichnen den kräftigsten Aufschwung. Jedoch verschlechtert sich die Konjunktur in der Genferseeregion (GE, VD, VS) und in der Zentralschweiz (BE, FR, JU, NE, SO). In den übrigen Regionen bleibt der Index konstant oder verzeichnet ein leichtes Plus.
Und laut der Konjunkturuhr der KOF, die das Konjunkturbarometer und den Geschäftslageindikator kombiniert, befindet sich die Konjunktur im Februar 2024 knapp in der Erholungsphase.
Letzte Änderung 13.03.2024
