Die Schweiz fördert und erleichtert den freien Zugang zu den von den Verwaltungen produzierten Daten und deren Verwendung. Das Ziel ist eine offene und florierende Informationswirtschaft. Unternehmen können davon profitieren.
Die öffentlichen Verwaltungen der Schweiz sammeln viele Informationen, beispielsweise Daten aus den Bereichen Statistik, Geoinformation, Umwelt oder Wetter. Deren Nutzung kann auch für Dritte von Interesse sein. Hierfür wurde das Projekt Open Government Data (OGD) entwickelt, dessen Ziel es ist, all diese Informationen zur freien Weiternutzung zur Verfügung zu stellen.
Das Portal opendata.swiss, das im Februar 2016 aufgeschaltet wurde, ermöglicht den Verwaltungen und anderen Organisationen mit staatlichem Auftrag, ihre Daten der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Diese Plattform ersetzt das Pilotprojekt opendata.admin.ch. Sie wird vom Bundesarchiv verwaltet und zählt unter anderem Bundesbehörden, Kantone sowie die Schweizerische Bundeskanzlei zu ihren Partnern.
"Open Government Data"-Strategie 2019–2023
Die "Open Government Data"-Strategie der Schweiz für die Jahre 2019 bis 2023 wurde am 30. November 2018 vom Bundesrat verabschiedet. Sie soll bewirken, dass weiterhin Daten aus der öffentlichen Verwaltung, von bundesnahen Betrieben, Kantonen, Gemeinden oder Städten über das Portal opendata.swiss öffentlich zur Verfügung gestellt werden. Das Ziel ist, auf diese Weise Transparenz, Partizipation und Innovation in allen gesellschaftlichen Bereichen nachhaltig und sicher zu fördern.
Fünf Hauptziele
Die "Open Government Data"-Strategie 2019–2023 beruht auf fünf Zielen:
- Förderung einer national koordinierten Datenpublikation, sowohl thematisch wie auch organisatorisch,
- Gewährleistung hochqualitativer Daten und Beschreibungen, mit Hilfe von standardisierten Metadaten,
- Fortsetzung des Betriebs des zentralisierten Portals opendata.swiss,
- Schaffung und Nutzung eines zentralen Registers mit öffentlichen Daten,
- Förderung der Datennutzung für alle.