Indikatoren zur Messung der Ökobilanz
Um seine Ökobilanz zu verbessern, muss ein KMU zunächst die Auswirkungen seiner Tätigkeit auf die Umwelt ermitteln.
KMU können ihre Umweltauswirkungen mithilfe von Indikatoren messen. Unternehmerinnen und Unternehmer können sich bei Entscheidungen, die die Ökobilanz ihres Produktionsstandortes betreffen, auf diese Indikatoren stützen.
Die folgenden 18 Indikatoren sind in diesem Zusammenhang besonders relevant:
Quelle: OECD-Handbuch zum Thema nachhaltige Produktion
Inputfaktoren (Input = I):
- I1. Indikator für den Verbrauch nicht-erneuerbarer Materialien
- I2. Indikator für den Verbrauch gefährlicher Inhaltsstoffe (RSL)
- I3. Indikator für den Verbrauch recycelter und wiederverwendeter Materialien
Herstellungsverfahren (Operations = O):
- O1. Indikator für den Wasserverbrauch
- O2. Indikator für den Energieverbrauch
- O3. Indikator für den Verbrauch erneuerbarer Energien
- O4. Indikator für die Treibhausgasemissionen
- O5. Indikator für die Abfallmenge
- O6. Indikator für die Luftverschmutzung
- O7. Indikator für die Wasserverschmutzung
- O8. Indikator für den Anteil bewachsener Flächen
Produkte (Product = P):
- P1. Indikator für die recycelten und wiederverwendeten Materialien in den Produkten
- P2. Indikator für die Recyclingfähigkeit der Produkte
- P3. Indikator für die erneuerbaren Materialien in den Produkten
- P4. Indikator für die nicht-erneuerbaren Materialien in den Produkten im Verhältnis zu deren Lebensdauer
- P5. Indikator für gefährliche Stoffe in den Produkten
- P6. Indikator für den Energieverbrauch beim Gebrauch der Produkte
- P7. Indikator für die Treibhausgasemissionen beim Gebrauch der Produkte
Diese Indikatoren können auch an die Kunden, Angestellten, Partner und an die Bevölkerung im Umfeld des KMU kommuniziert werden, um deutlich zu machen, dass sich das Unternehmen für die Umwelt einsetzt.
Mithilfe dieser Angaben wird es ausserdem möglich, den Betrieb eines KMU mit dem eines anderen zu vergleichen und seine Bilanz weiter zu verbessern.