(06.11.2024) Die Schweizer Wirtschaft öffnet sich gegenüber dem Potenzial der künstlichen Intelligenz. Mehr als die Hälfte (55%) der Unternehmen haben begonnen, diese Technologie in ihre Aktivitäten einzubinden, wie aus einer Befragung der AXA Versicherung und des Forschungsinstituts Sotomo bei 300 KMU hervorgeht.
Während 22% der befragten kleinen und mittleren Unternehmen künstliche Intelligenz (KI) zumindest in einigen Projekten schon vollumfänglich eingesetzt haben, befindet sich ein Drittel (33%) noch in der Erprobungsphase.
Beinahe jedes zweite KMU (48%) benutzt diese neue Technologie für Übersetzungen und 40% zum Verfassen von Briefen und E-Mails. Darüber hinaus greifen mehr als ein Drittel (36%) auf KI zurück, um Werbetexte zu schreiben, und 21% lassen mit ihrer Hilfe Bilder generieren. Ein Viertel der Unternehmen nutzt KI-Tools auch für die Optimierung ihrer Arbeitsschritte oder für die Datenanalyse.
Ein weiteres Ergebnis: Nur 15% der KMU setzen künstliche Intelligenz für die Entwicklung gezielter Werbung oder für den Kundenservice ein, da persönliche Begegnungen hier immer noch deutlich bevorzugt werden und sich schwerer ersetzen lassen.
Knapp die Hälfte (45%) der befragten Unternehmen haben ein neutrales Verhältnis zu diesen Entwicklungen, sehen die KI also weder als Chance noch als Gefahr für ihre Tätigkeit an. Ein Drittel sieht darin eine positive Entwicklung und 20% sind misstrauisch. Die Einstellung der Unternehmen gegenüber dieser Technologie hängt stark von deren Grösse ab: Von den Firmen mit mehr als 50 Beschäftigten blicken 52% positiv auf die KI, während es bei sehr kleinen Firmen (5 bis 9 Personen) nur 27% sind.
Die Bedrohung der Arbeitsplätze hält sich insgesamt in Grenzen und betrifft hauptsächlich das verarbeitende Gewerbe, den Handel und die Industrie, wo nahezu ein Fünftel der KMU einen Stellenabbau plant. Nur 7% der Unternehmen, die in den Branchen Informatik und Kommunikation tätig sind, ziehen eine
Letzte Änderung 05.11.2024
