(02.10.2024) Der Aussenhandel hat sich laut dem Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) etwas verschlechtert. Die Exporte verringerten sich im August auf CHF 22,12 Milliarden (-1,2%). Die Importe blieben nahezu unverändert bei CHF 18,26 Milliarden (-0,1%).
Die im Juli begonnene Talfahrt der Exporte ging im August weiter, jedoch in geringerem Tempo. Die Aussenhandelsbilanz der Schweiz wies einen Überschuss in Höhe von CHF 3,8 Milliarden auf. Der allgemeine Rückgang ist vor allem auf die geschrumpften Ausfuhren von chemisch-pharmazeutischen Produkten zurückzuführen (CHF -279 Millionen).
Die Warengruppen Metalle (-11,1%), Präzisionsinstrumente (CHF -41 Millionen) sowie Maschinen und Elektronik (CHF -32 Millionen) erfuhren ebenfalls ein Minus bei ihren Auslandsumsätzen. Dagegen konnte die Uhrenindustrie im selben Zeitraum ein deutliches Plus verbuchen (+5,9%).
Die Nachfrage aus den USA ging spürbar zurück (CHF -618 Millionen), während die Ausfuhren nach Europa (CHF +218 Millionen) und Asien (+0,6%) zunahmen. Die Exporte nach Spanien verzeichneten ihr kräftigste Plus seit fünfzehn Monaten (+30,4%).
Importseitig kam es bei den chemisch-pharmazeutischen Produkten zu einem starken Anstieg (CHF +231 Millionen), wodurch der allgemeine Rückgang der Einfuhren abgemildert werden konnte. Neun von zwölf Warengruppen wiesen im August rückläufige Importe auf, darunter die Sparten Energieträger (CHF -94 Millionen), Präzisionsinstrumente (CHF -64 Millionen) sowie Maschinen und Elektronik (CHF -59 Millionen).
Auch hier kam es beim Handel mit dem nordamerikanischen Markt zu einem Minus (CHF -77 Millionen), wohingegen die Einfuhren aus Europa um CHF 192 Millionen zulegten.
Letzte Änderung 02.10.2024