Preisanstieg treibt Aussenhandel an

Ein Forscher vor einer Reihe von Ampullen mit Impfstoffen.

(15.02.2022) Die Exporte und Importe haben 2022 Rekordergebnisse erzielt. Laut Angaben des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) legten die Ausfuhren nominal um 7,2% zu und die Einfuhren sogar um 16,8%.

Die Importe stiegen rasant von CHF 201,3 Milliarden im 2021 auf CHF 235,2 Milliarden im 2022. Die Energieimporte haben sich sogar verdoppelt. Jedoch zeigt die Berechnung in realen Zahlen, dass sich die Einfuhren zwischen 2021 und 2022 nur um 0,7% erhöht haben und im dritten und vierten Quartal sogar gesunken sind (-0,3% respektive 0,4%).

Ähnlich sieht es in der umgekehrten Handelsrichtung aus: Die realen Zahlen belegen einen leichten Zuwachs der Ausfuhren um 0,1%, der im Kontrast zu dem starken Anstieg ein Jahr zuvor (+9,5%) steht. Im letzten Quartal ist der Aussenhandel exportseitig sogar um 1,8% gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken, nachdem er im dritten Quartal leicht zugelegt hatte (+0,4%).

Die Handelsbilanz der Schweiz schloss 2022 mit einem Überschuss von CHF 43,5 Milliarden. Das sind CHF 15 Milliarden weniger als 2021 (CHF 58,5 Milliarden). Die chemisch-pharmazeutischen Produkte, das Zugpferd der Schweizer Exporte, trugen in Höhe von 3,7 Milliarden Franken zum Exportanstieg bei.

Mit Wachstumsraten von 11,4% respektive 14,8% war jedoch die Dynamik in den Warengruppen "Uhren" sowie "Bijouterie und Juwelierwaren" am höchsten. Die Gruppen "Maschinen und Elektronik" (+6,1%), "Metalle" (+8,5%) und "Präzisionsinstrumente" (+4,2%) landen ebenfalls auf den oberen Plätzen.

Der Blick auf die Handelspartner der Schweiz zeigt bei den Exporten ein Plus in Richtung Asien (8,6%), Nordamerika (7,8%) und Europa (6,3%). Die Importe aus den USA entwickelten sich ebenfalls sehr dynamisch (+22%). Und auch die Einfuhren aus Europa (+18%) und China (+13,5%) verzeichneten 2022 eine deutliche Steigerung.


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Letzte Änderung 15.02.2023

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