
(02.08.2023) Die Investitionen in Jungunternehmen blieben auch im ersten Halbjahr 2023 auf einem hohen Niveau. Laut der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY konnten die Schweizer Start-ups in den ersten sechs Monaten des Jahres CHF 1,92 Milliarden einwerben, was eine Steigerung um 4,16% gegenüber dem vorherigen Halbjahr bedeutet.
Zum dritten Mal in Folge liegt das Finanzierungsvolumen der Start-ups im ersten Halbjahr über dem des vorangegangenen zweiten Halbjahres. Zwischen Juli und Dezember 2022 waren die Jungunternehmen mit CHF 1,84 Milliarden finanziert worden.
Darüber hinaus erreicht die zwischen Januar und Juni 2023 mobilisierte Summe (CHF 1,92 Milliarden) Platz drei der höchsten Gesamtfinanzierungen seit 2015, knapp hinter den Summen, die im ersten Halbjahr 2022 und im zweiten Halbjahr 2017 investiert wurden.
Allerdings ging die Zahl der Finanzierungsrunden drastisch auf 339 zurück: Ein Jahr zuvor hatte sie noch 471 und im vorigen Halbjahr 425 betragen. Damit ist sie zum dritten Mal in Folge rückläufig. Laut den Autoren des von EY veröffentlichten Berichts betrifft dieser Rückgang vor allem kleinere Finanzierungen, weshalb die Gesamtsumme trotz der geringeren Zahl an Kapitalbeschaffungen weiterhin steigt.
Volumenmässig kommen die fünf grössten Investitionen für sich genommen bereits auf CHF 612 Millionen: Haqq Association (182 Millionen), Distalmotion (135 Millionen), Noema Pharma (103 Millionen), GetYourGuide (Debt) (99 Millionen) und Alentis Therapeutics (Series C) (96 Millionen).
Die beliebteste Sparte der Investoren ist der Gesundheitssektor mit mehr als einem Viertel der Finanzierungsrunden (96/339). Es folgen die Unternehmensbereiche "Software & Analytics" (83), "Hardware" (35) und "FinTech/InsurTech" (27).
Im Hinblick auf die geografische Verteilung liegen die Region Zürich (140) und die Westschweiz (101) vorne, was die Zahl der Start-up-Finanzierungen seit Anfang 2023 angeht, gefolgt von der Zentralschweiz (34), der Nordwestschweiz (24) und dem Espace Mittelland (22).
Letzte Änderung 02.08.2023