Geschäftslage stagniert im März

Innenansicht eines kleinen Industriebetriebs.

(19.04.2023) Die Schweizer Privatwirtschaft bleibt in den ersten Monaten des Jahres relativ stabil. Im März lag der Geschäftslageindikator der Konjunkturforschungsstelle (KOF) bei 27,1 und damit auf demselben Niveau wie im Februar 2023, aber um 2 Punkte tiefer als im Januar.

Der Indikator für das Verarbeitende Gewerbe sank deutlich auf 10,9 Punkte, was im Vergleich zum Februar ein Minus von 3 Punkten bedeutet und im Vergleich zum Januar sogar ein Minus von 12,7 Punkten. In den anderen Zweigen gab es sowohl gegenüber dem Vormonat wie auch über das gesamte Quartal hinweg kaum Veränderungen.

Im Baugewerbe geht es leicht aufwärts, sodass der Wert zwischen Februar und März von 49,9 auf 50,3 Punkte stieg. Auch im Projektierungssektor kam es zu einem Anstieg auf 55,0 Punkte gegenüber 54,7 im Februar und 54,6 im Januar. Der Detailhandel wiederum legte um 2,1 Punkte auf 15,9 zu.

Bei den Finanzdiensten scheint sich die Lage etwas deutlicher zu verbessern als in den anderen Branchen. Mit einem Wert von 41,7 verzeichnen sie ein Plus von 4 Punkten im Vergleich zum Februar und sogar 16,9 Punkte mehr als im Dezember 2022.

Von den Regionen weisen die Zentralschweiz und die Nordwestschweiz den markantesten Aufwärtstrend auf. Die Region Zürich, die Ostschweiz, der Espace Mittelland und das Tessin machten aber ebenfalls leichte Fortschritte. Nur der Geschäftslageindikator für die Genferseeregion stagniert weiterhin.

Das Jahr 2022 war sehr stark von der Erholung nach der Pandemie geprägt, später dann von den Folgen des Krieges in der Ukraine, der Inflation und der Energiekrise. Anfang 2023 zeigten sich die Wirtschaftsakteure etwas optimistischer. Diese Tendenz scheint jedoch nun zum Frühlingsanfang schon wieder zu erlahmen.


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Letzte Änderung 19.04.2023

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