Neuer Aufschwung im Aussenhandel im 3. Quartal

Zehn medizinische Ampullen mit einer durchsichtigen Flüssigkeit.

(09.11.2022) Die Exporte und die Importe haben im dritten Quartal 2022 in der Schweiz einen neuen Rekord erzielt. Laut Angaben des Bundesamtes für Zoll (BAZG) stieg das Exportvolumen gegenüber dem Vorquartal um 1,3%.

Es ist das achte Quartal in Folge, in dem der Aussenhandel in beiden Richtungen wächst. Zwischen Juli und September 2022 betrug das Volumen der Exporte aus der Schweiz knapp CHF 67 Milliarden. Im selben Zeitraum erreichten die Importe einen Wert von CHF 58,92 Milliarden (+0,8%), woraus sich eine positive Handelsbilanz mit einem Überschuss von CHF 8 Milliarden ergibt.

Die Uhrenindustrie verzeichnete Ausfuhren in Rekordhöhe (CHF 6,4 Milliarden, +4,9% gegenüber dem 2. Quartal), doch chemisch-pharmazeutische Produkte bleiben mit Abstand die gefragtesten Schweizer Produkte. Mit CHF 33,88 Milliarden knüpft diese Warengruppe wieder an ihr früheres Wachstum an (+1,3%), nachdem es im ersten und zweiten Quartal 2022 (-0,9 und -1,3%) zweimal hintereinander zu einem Rückgang gekommen war. Sinkende Exporte gegenüber dem Vorquartal verzeichneten dagegen die Warengruppen Maschinen und Elektronik (-3%), Metalle (-2,9%) sowie Bijouterie und Juwelierwaren (-0,8%).

Importseitig verringerte sich das Wachstum gegenüber dem zweiten Quartal um 1,3 Punkte, wobei insbesondere die Gruppen Bijouterie und Juwelierwaren (-21,8%) und Uhren (-7,6%) einen erheblichen Rückgang verbuchten. Am deutlichsten war der Anstieg im dritten Quartal beim Import von Fahrzeugen (+CHF 738 Millionen, +17,2%) nach einem schwachen Wachstum im ersten Quartal (+1%) und sogar einem Rückgang im zweiten Quartal (-0,6%). Zudem erreichten die Importe von Personenwagen mit CHF 2,7 Milliarden ihren höchsten Wert seit dem vierten Quartal 2020.

Der Blick auf die Handelspartner zeigt, dass die Europäische Union (-2,8%), das Vereinigte Königreich (-7%) und Russland (-21,1%) ihre Importe von Schweizer Produkten gedrosselt haben. Besonders kräftig war hingegen die Nachfrage auf den asiatischen Märkten, besonders in China (+19,3%) und Japan (+15,5%).


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Letzte Änderung 09.11.2022

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