KMU der Schweizer Industrie zuversichtlich

Bild einer Produktionsanlage.

(13.04.2022) Trotz schwieriger Zeiten herrscht bei den Schweizer KMU in der Industrie gute Stimmung. Der von der Bank Raiffeisen publizierte Index KMU PMI kletterte zwischen Februar und März 2022 um 1,3 Punkte nach oben. Damit setzt er seinen Anstieg fort, nachdem er sich im Vormonat um fast 10 Punkte verbessert hatte.

Die stark gestiegenen Kosten für Rohstoffe, insbesondere für Industriemetalle wie Aluminium sowie für fossile Energieträger haben das starke Vertrauen der industriellen KMU nicht erschüttert. Die meisten von Raiffeisen befragten Unternehmen weisen sogar ein kräftiges Wachstum auf.

Der Produktionsindex stieg am stärksten von 53,9 auf 59,1 Punkte. Auch wenn die Lieferketten noch nicht vollständig wiederhergestellt sind, was besonders den Versorgungsengpässen geschuldet ist, erhöhte sich dank der abflauenden Omikron-Welle das Produktionsvolumen. Die gut gefüllten Auftragsbücher stützen die Produktion. Allerdings ist die Zahl der neuen Aufträge rückläufig.

Die in der Industrie tätigen KMU haben weiter neue Stellen geschaffen. Die Dynamik bleibt jedoch moderat. Mit 52,9 Punkten liegt die entsprechende Subkomponente nur leicht über der Wachstumsschwelle von 50.

In naher Zukunft werden die KMU wohl noch mit Lieferengpässen und hohen Energiekosten rechnen müssen, so die Bank weiter. Die Weltwirtschaft bleibt zum einen wegen des Krieges in der Ukraine unter Druck, zum anderen aufgrund des Wiederaufflammens der Epidemie in China. Und ein mögliches Embargo auf Importe fossiler Energieträger hätte für die Schweiz schwere Folgen.


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Letzte Änderung 13.04.2022

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