Hohe Nachfrage stützt die gute Stimmung der Schweizer KMU

Lagerhalle eines Industriebetriebs.

(18.05.2022) Die kleinen und mittleren Unternehmen sind weiter optimistisch. Die hohe Nachfrage nach Industrieprodukten führt im April zu einem Anstieg des Index Raiffeisen KMU PMI um 1,1 auf 59,1 Punkte. Dennoch bleiben gewisse Unsicherheitsfaktoren, insbesondere die hohen Produktionskosten.

Der gute Zustand der Schweizer KMU bestätigt sich im April mit einem Gesamtindex, der zwischen März und April 2022 von 58 auf 59,1 Punkte kletterte, was hauptsächlich dem Boom bei der Nachfrage nach Industrieprodukten zu verdanken ist. Zu den Komponenten mit den höchsten Werten gehören die Lieferfristen (68,1) und der Auftragsbestand (60,9). Die Komponente Beschäftigung bleibt zwar mit 55,1 Punkten unterhalb des Gesamtindex, setzt jedoch ihren Aufwärtstrend mit einem Plus von 2,2 Punkten fort.

Die kräftige Nachfrage stösst allerdings auf Lieferketten, die aufgrund der weltweiten Konjunktur gestört sind, vor allem durch den Krieg in der Ukraine und die drastischen Massnahmen, die China im Kampf gegen Covid-19 ergriffen hat. Daher sind die Auftragsbücher voll, doch die Produktion kommt kaum hinterher und die Lagerbestände schrumpfen, sodass die Gewinnmarge der Unternehmen im sekundären Sektor unausweichlich kleiner wird.

Folglich rutschte die Indexkomponente Produktion um 2,4 Punkte von 59,1 auf 56,7 Punkte ab. Bei den Einkaufslagern sank der Wert um 3 Punkte, von 57,4 auf 54,4.

Zudem könnte die in den meisten europäischen Ländern zu beobachtende Beschleunigung der Inflation die Nachfrage nach schweizerischen Industrieprodukten mittelfristig dämpfen. 


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Letzte Änderung 18.05.2022

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