Aussenhandel auf Rekordhoch

Ein Gabelstapler und Paletten mit Kartons in einem Hangar.

(31.08.2022) Die Exporte wie auch die Importe verzeichneten ihren achten Quartalsanstieg in Folge. Laut Angaben des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) lag die Handelsbilanz bei +CHF 7,6 Milliarden.

Der Aussenhandel ist im zweiten Quartal 2022 in beiden Handelsrichtungen weiter gewachsen (+0,9% bei den Ausfuhren und +2,4% bei den Einfuhren). Im Vergleich zum Vorquartal legten die Exporte um CHF 603 Millionen zu (auf insgesamt CHF 66,2 Milliarden), während die Importe einen historischen Rekord von CHF 58,6 Milliarden verbuchten.

Die Entwicklung der Exporte fällt je nach Warengruppe unterschiedlich aus. Während die Sparten Maschinen und Elektronik (+CHF 420 Millionen), Bijouterie- und Juwelierwaren (+334 Millionen) und Metalle (+223 Millionen) gute Ergebnisse erzielten, stiegen die Ausfuhren von Präzisionsinstrumenten nur geringfügig an. Die ausländischen Umsätze der Uhrenindustrie stagnieren auf einem hohen Niveau. Bei den chemisch-pharmazeutischen Produkten kam es dagegen zu einem Rückgang um CHF 403 Millionen (‑1,2%).

Der Blick auf die Märkte zeigt, dass Europa (+3,4%) ein bevorzugter Partner der Schweiz bleibt und einen neuen Höchstwert von CHF 39,2 Milliarden erreicht. Mit einem Plus von CHF 738 Millionen hebt sich Slowenien sehr deutlich von den übrigen Ländern ab, während Italien mit 4% ebenfalls ein Rekordplus erzielt, das in absoluten Zahlen CHF 182 Millionen beträgt. Die Nachfrage aus Asien (-0,6%) und Nordamerika (-0,3%) ist dagegen leicht rückläufig. Konkret schrumpften die Ausfuhren nach China, Japan und Hongkong (für die drei Länder zusammen -CHF 593 Millionen) sowie in die USA (-CHF 257 Millionen).

Die Einfuhren konnten in nahezu allen Warengruppen zulegen. Auch hier waren Bijouterie- und Juwelierwaren (+25,2%), Maschinen und Elektronik (+6,7%) sowie Metalle (+6,5%) die Gruppen mit den kräftigsten Wachstumsraten. Die Importe von chemisch-pharmazeutischen Produkten (+1,1%) erhöhten sich leicht, während es bei den Energieträgern zu einem deutlichen Rückgang kam (-10,1%).

Besonders stark stiegen die Importe aus Asien (+5,3%) und Nordamerika (+3,6%). Dabei stehen Japan (+240 Millionen) und Indien an erster Stelle. Auf europäischer Seite geht es mit den Einfuhren aus Deutschland, Irland, Österreich (-CHF 818 Millionen für die drei Länder), Frankreich (-CHF 91 Millionen) und den Niederlanden (-CHF 86 Millionen) weiter abwärts. Dagegen festigte sich das Wachstum der Importe aus Slowenien (+CHF 394 Millionen) und Italien (+CHF 287 Millionen).


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Letzte Änderung 31.08.2022

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