Uhrenindustrie nahezu wieder auf Stand von 2019

Zwei Uhren in einer Vitrine.

(06.10.2021) Die schweizerische Uhrenindustrie knüpft an ihr Vorkrisenniveau an. Im August erreichten die Exporte der Branche mehr als CHF 1,52 Milliarden, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) mitteilt. Diese Ergebnisse bedeuten einen leichten Rückgang um 0,4% gegenüber August 2019 und einen Anstieg um 11,5% im Vergleich zu 2020.

Seit Beginn des Jahres verzeichnen die Schweizer Uhrmacher einen Umsatzanstieg von 0,7% im Vergleich zu den ersten acht Monaten im 2019. Aus Sicht des Verbands FH ist 2020 mit den pandemiebedingt extrem schlechten Ergebnissen kein geeigneter Vergleichszeitraum.

Wertmässig ist der Rückgang zwischen August 2019 und August 2021 teilweise auf das Minus bei Uhren aus Edelmetallen (-1,7%) und Bimetall-Uhren (-4,2%) zurückzuführen. Nur die Uhren aus Stahl und "anderen Metallen" weisen positivere Ergebnisse auf, mit Zuwächsen von 3,3% respektive 2,4%. Volumenmässig, also in Bezug auf die verkaufte Stückzahl, verzeichnen alle Gruppen von Materialien und Metallen einen zweistelligen Rückgang.

Die teuersten Uhren dienen als Zugpferd. Die Umsätze mit Produkten für einen Preis von mehr als CHF 3000 haben um 3,9% zugenommen. Die unteren Preissegmente verzeichneten Verluste. Dies gilt insbesondere für Zeitmesser im Segment von unter CHF 200 (-35%).

Die Exporte nach China (+55,3%) und in die USA (+19,6%) entwickeln sich hervorragend. Auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten (+32,6%) und Saudi-Arabien (+44,6%) läuft es prächtig. Schwieriger ist die Entwicklung dagegen in Hongkong (-26,2%), Japan (-37,0%), Frankreich (-20,4%) und Südkorea (-32,4%).


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Letzte Änderung 06.10.2021

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