Schweizer Aussenhandel nur knapp über Stagnation

Regale für die Lagerung von Kanistern.

(01.09.2021) Der Aussenhandel der Schweiz verzeichnet nur ein sehr schwaches Wachstum. Laut Angaben der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) stiegen die Exporte im Juli saisonbereinigt lediglich um 0,1%. Die Importe nahmen nach zwei Monaten des Rückgangs um 1,7% zu.

Real, also unter Berücksichtigung der Teuerung, stiegen die Exporte zwischen Juni und Juli 2021 um 0,6% und die Importe um 1%. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von CHF 4,1 Milliarden ab.

Exportseitig verzeichneten alle Hauptgruppen im Juli ein Wachstum. Nur die chemisch-pharmazeutische Branche verbuchte ein Minus (-0,8%) und zieht das Gesamtergebnis nach unten. Zwar erhöhten sich die immunologischen Produkte sowie Roh- und Grundstoffe um CHF 500 Millionen, doch bei den Medikamenten und den pharmazeutischen Wirkstoffen kam es zu einem Rückgang in der gleichen Grössenordnung. Die Umsätze der Hauptgruppe Bijouterie und Juwelierwaren legten um 21,4% zu.

Die Exporte nach Europa wuchsen um 5,1%, wobei Frankreich und Spanien den Löwenanteil ausmachten (+ CHF 227 Millionen für diese beiden Länder). Eine gegenläufige Entwicklung nahmen die Ausfuhren nach Asien (-3,7%), was auf das Konto von Japan geht (-CHF 238 Millionen), und nach Nordamerika (-7,9%).

Der Importanstieg ist grösstenteils auf die Einfuhr von chemisch-pharmazeutischen Produkten zurückzuführen (+CHF 439 Millionen; Medikamente: + CHF 374 Millionen). Die Einfuhren von Fahrzeugen verringerten sich, was insbesondere dem Rückgang bei den Personenautos (-CHF 79 Millionen) zuzuschreiben ist. Auch die Sparte Textilien, Bekleidung und Schuhe verzeichnet ein Minus. Mit Blick auf die Herkunft der Produkte sind Europa und Nordamerika im Aufwind.


Informationen

Letzte Änderung 01.09.2021

Zum Seitenanfang

News und nützliche Informationen für Gründer und Unternehmer
https://www.kmu.admin.ch/content/kmu/de/home/aktuell/news/2021/schweizer-aussenhandel-nur-knapp-ueber-stagnation.html