Schweizer Arbeitnehmende haben mehr Autonomie

Eine Frau sitzt an ihrem Schreibtisch und arbeitet am Computer.

(05.05.2021) Arbeitnehmende in der Schweiz geniessen an ihrem Arbeitsplatz relativ viele Freiheiten. Laut einer Studie des Bundesamtes für Statistik (BFS) erreicht der Anteil der Beschäftigten, die über ein hohes Mass an Arbeitsautonomie verfügen, 60,4%. In der Europäischen Union liegt dieser im Durchschnitt bei 50,6%.

Die vom BFS publizierte Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE) 2020 gibt einen Überblick über die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Land. Sie stellt zudem Vergleiche mit Entwicklungen in anderen europäischen Ländern an.

Arbeitsautonomie, die dem BFS zufolge bedeutet, dass man einen grossen oder gewissen Einfluss sowohl auf den Inhalt als auch auf die Reihenfolge der Aufgaben hat, ist bei mehr als 60% der Beschäftigten in der Schweiz gegeben. Einige Länder der Europäischen Union schneiden noch besser ab, zum Beispiel Island (76,4%), Portugal (75,5%) und Luxemburg (73,3%). Auf der anderen Seite haben 13,5% der Schweizer Arbeitnehmenden nur wenig oder gar keine Autonomie an ihrem Arbeitsplatz.

Die Aufteilung der Arbeitszeit auf die Wochentage ist nicht einheitlich. 2020 arbeiteten 18,2% der Beschäftigten regelmässig am Samstag und 9,3% leisteten regelmässig Sonntagsarbeit. Diese Zahlen waren über das letzte Jahrzehnt hinweg rückläufig. Grundsätzlich arbeiten Frauen und 15- bis 24-Jährige überdurchschnittlich häufig am Wochenende.

Eine weitere Erkenntnis der Studie: 5,5% der Angestellten leisteten 2020 Arbeit auf Abruf. Dieser Anteil hat sich gegenüber 2010 (5,6%) kaum verändert. Innerhalb dieser Gruppe hatten 45,8% von ihrem Arbeitgeber eine Garantie für eine bestimmte Mindestanzahl an Arbeitsstunden.


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Letzte Änderung 05.05.2021

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