Phase des wirtschaftlichen Wiederaufschwungs schwächt sich ab

Eine Lagerhalle mit Materialien, vor allem aus Holz.

(21.07.2021) Der Aufholprozess der Schweizer Wirtschaft beginnt zu stagnieren. Der von der Konjunkturforschungsstelle (KOF) veröffentlichte Geschäftslageindikator blieb zwischen Mai und Juni stabil mit einem Wert von 13,5 respektive 13,6 Punkten.

Nach einem kräftigen Aufwärtstrend in den letzten Monaten, von dem sämtliche Wirtschaftszweige erfasst waren, zeigt der Geschäftslageindikator der KOF nun Unterschiede zwischen einzelnen Branchen an. Im Verarbeitenden Gewerbe beispielsweise setzt sich der Aufwärtstrend fort, während die Lage im Baugewerbe, im Detailhandel sowie bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen etwas schlechter wird.

Die KOF betont in ihrer Analyse, dass die Schwankungen, ob positiv oder negativ, im Vergleich zu den Schwankungen zum Jahresbeginn sehr gering sind. Der Aufschwung hat sich also weitestgehend beruhigt und die Wirtschaft findet zu ihrem gewohnten Rhythmus zurück, der sich vom Auf und Ab der Pandemie erholt hat.

Der Rohstoffmangel bereitet jedoch einigen Branchen Probleme. So sehen viele Firmen im Baugewerbe oder im Verarbeitenden Gewerbe ihren Aufschwung durch Engpässe in der Beschaffung gebremst. Der Anteil der durch diesen Mangel beeinträchtigten Bauunternehmen erhöhte sich von 50% im Mai auf 58% im Juni. Im Verarbeitenden Gewerbe stieg er von 51% auf 54%.

Auch was die verschiedenen Regionen angeht, ist das Bild nicht mehr so einheitlich. Während das Tessin und die Zentralschweiz eine Verbesserung ihrer Geschäftslage aufweisen, zeigt die Tendenz in der Genferseeregion, in der Region Zürich und in der Nordwestschweiz nach unten. Im Espace Mittalland und in der Ostschweiz blieb der Indikator hingegen stabil.


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Letzte Änderung 21.07.2021

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