Optimismus bei den KMU der Industrie

Ein Arbeiter in Schutzausrüstung bei der Metallbearbeitung.

(23.06.2021) Die kleinen und mittleren Industriebetriebe sehen ein Licht am Ende des Tunnels. Der von der Bank Raiffeisen publizierte Index KMU PMI kletterte zwischen April und Mai von 58,4 auf 65,2 Punkte. Trotz Versorgungsengpässen herrscht Zuversicht.

Der Index KMU PMI erreicht seinen höchsten Stand seit März 2018. Laut Einschätzung der Bank deutet alles auf einen dauerhaften Aufschwung hin, was den Unternehmen Hoffnung macht. Der Anstieg ist einerseits auf die Erholung der weltweiten Nachfrage nach Schweizer Exportprodukten zurückzuführen und andererseits auf die Beruhigung der Epidemie und die Lockerung der Massnahmen gegen Covid-19.

Die deutlich stärkere globale Nachfrage lässt den Subindikator für den Auftragsbestand sprunghaft von 63,1 auf 70,9 Punkte ansteigen. Das ist der höchste Wert, der seit Einführung des Index im Frühjahr 2018 verzeichnet wurde. In der Produktion geht es ebenfalls aufwärts.

Die starke Stimulation der Nachfrage lässt jedoch einige Sorgen in Bezug auf die Beschaffung aufkommen. Die Schweizer Unternehmen haben Mühe, die notwendigen Materialien zu erhalten und die Einkaufspreise, insbesondere für Rohstoffe, erhöhen sich. Die Folge davon ist ein Engpass, der die Leistung der Unternehmen verschlechtert. So wurden die Lieferfristen verlängert (67,1 Punkte) und der Einkaufslagerbestand bleibt niedrig (52,7 Punkte).

Der Raiffeisen KMU PMI beleuchtet monatlich die Stimmung der KMU in der Schweizer Industrie. Für den Index werden rund 200 Einkaufsmanager von Industriebetrieben mit weniger als 250 Beschäftigten befragt. Es werden verschiedene Subkomponenten analysiert: der Auftragsbestand, die Produktion, die Beschäftigung, die Lieferfristen und die Einkaufslager.


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Letzte Änderung 23.06.2021

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