MEM-Industrie wieder auf Vorkrisenniveau

Ein Mann hantiert mit Metall-Leisten.

(02.06.2021) Die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie) kehrt zur Normalität zurück. Der Dachverband Swissmem gibt für das erste Quartal 2021 einen Anstieg der Auftragseingänge um 4,8% gegenüber dem Vorjahresquartal bekannt.

Damit liegen die Auftragseingänge über ihrem Vorkrisenniveau. Die Auslastung der Produktion erhöhte sich von 77% am Ende des letzten Jahres auf 85,6% im April 2021, womit der langfristige Durchschnitt von 86,1% annähernd wieder erreicht wird. Die Umsätze, die von den Entwicklungen auf dem Binnenmarkt betroffen sind, verringerten sich dagegen im ersten Quartal 2021 im Jahresvergleich um 0,5%.

Die Warenexporte der MEM-Industrie stiegen um 3,3% auf CHF 16,3 Milliarden. Das Ergebnis wurde massgeblich von den Ausfuhren in die Europäische Union gestützt, die um 8,1% zulegten. Die Exporte nach Asien wuchsen um 2,5%, wobei China mit knapp einem Plus von knapp 20% die treibende Kraft war.

Die gesamte Branche blickt recht zuversichtlich nach vorn: 57% der Unternehmen rechnen für die kommenden zwölf Monate mit einem Anstieg der Aufträge aus dem Ausland. Diese dürften hauptsächlich aus Deutschland, China und den USA kommen.

Die kleinen Margen, ein altes strukturelles Problem, bleiben für die Unternehmen der MEM-Industrie eine grosse Herausforderung. So erklärten 24% der Firmen, sie hätten das Jahr 2020 auf EBIT-Stufe (Gewinn vor Zinsen und Steuern) mit einem Verlust abgeschlossen. Mehr als 30% der Unternehmen wiesen eine unbefriedigende EBIT-Marge von unter 5% auf. Bei 28% der Befragten belief sich die Marge hingegen auf mehr als 8%.


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Letzte Änderung 02.06.2021

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