Konkurse in der Schweiz nehmen zu

Eine Handwerkerin in ihrer Werkstatt schaut auf ihrem Computer nach.

(09.06.2021) Seit Jahresbeginn steigt die Zahl der Konkurse. Zwischen Januar und April 2021 wurde für 1'261 Unternehmen in der Schweiz ein Insolvenzverfahren begonnen, wie die Betreibungsgesellschaft Bisnode mitteilte. Diese Zahl ist um 1% höher als im Vorjahreszeitraum.

In absoluten Zahlen verzeichneten das Handwerk mit 201 Fällen die meisten Konkurse, wobei dieser Wert jedoch um 15% tiefer ist als im letzten Jahr. Das Gastgewerbe (159 Fälle, +7%), der Grosshandel (118 Fälle, +10%) und die Unternehmensdienstleister (110 Fälle, +4%) sind ebenfalls stark betroffen.

Bei den IT-Dienstleistungen erhöhte sich die Zahl der Konkurse in den ersten vier Monaten dieses Jahres um 56% gegenüber demselben Zeitraum im Jahr 2020. Auch der Bereich Unternehmens- und Steuerberatung verzeichnete einen deutlichen Anstieg der Insolvenzverfahren um 23% innert Jahresfrist.

Die Neugründungen legten um 24% zu. Es wurden 17'545 neue Firmen in das Handelsregister eingetragen, was laut der Studie ein Rekord ist. Die Unternehmens- und Steuerberatungen machen mit 1'801 Neueintragungen die Mehrheit dieser Unternehmen aus. Es folgen die Unternehmensdienstleister und der Detailhandel.

Zwischen den Regionen bestehen beim Thema Konkurse deutliche Unterschiede. Im Tessin erhöhten sie sich um 13% und in der Westschweiz um 12%. In der Ostschweiz kam es dagegen zu einem Rückgang um 3%, im Kanton Zürich betrug dieser sogar 18%. Den stärksten Anstieg bei den Firmengründungen verzeichnete der Espace Mittelland mit 36% mehr Eintragungen in das Handelsregister.


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Letzte Änderung 09.06.2021

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