Exporte ziehen wieder an

Mehrere Lastwagen auf einem Parkplatz.

(28.07.2021) Die kleinen und mittleren Unternehmen in der Schweiz erwarten bei den Exporten einen Rekordanstieg. Gemäss der jüngsten Umfrage von Switzerland Global Enterprise (S-GE) und der Credit Suisse erwarten 67% der KMU für das zweite Halbjahr 2021 eine Zunahme ihrer Exporte.

Nach der durch die COVID-19-Pandemie ausgelösten Krise beflügelt der starke Aufschwung der Weltwirtschaft die Exporte der Schweizer KMU. Das Exportbarometer kletterte auf 3,1 Punkte und erreicht damit einen historischen Höchststand. Die Industrie ist der Motor für die gestiegene Aktivität, wohingegen der Dienstleistungssektor wegen der in vielen Regionen weiterhin geltenden Beschränkungen nur mühsam wieder in die Gänge kommt.

Zwei Drittel der KMU rechnen mit einer Zunahme ihrer Exportaktivitäten im kommenden Halbjahr. Mehr als 40% gehen von einem Plus zwischen 1 und 10% aus, 18% von einem Anstieg zwischen 11 und 25% und 7% erwarten ein Wachstum von mehr als 25%. Demgegenüber rechnet rund ein Viertel (26%) mit einer Stagnation der Exporte und 7% mit einem Rückgang.

Mit einem Wert von 75 Punkten zur Mitte des Jahres 2021 nähern sich die Exporterwartungen der Schweizer KMU den Rekordwerten von 2018 und 2019 an. Das Barometer verzeichnet 10 Punkte mehr als Anfang 2021 und liegt weit über der bei 50 Punkten festgelegten Wachstumsschwelle.

Die Auswirkungen der Pandemie bleiben dennoch deutlich sichtbar. Von den befragten KMU verzeichneten 70% einen Umsatzrückgang, 27% sogar Verluste von mehr als 25%. Trotz der Erholung bleiben die kleinen und mittleren Unternehmen besorgt, vor allem wegen der Störungen bei den Lieferketten.


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Letzte Änderung 28.07.2021

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