(31.03.2021) Die Lage im Schweizer Aussenhandel wird noch nicht besser. Laut der jüngsten Bilanz der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) sind die Exporte zwischen Januar und Februar 2021 um 1% geschrumpft und die Importe um 0,2%.
Saisonbereinigt sanken die Exporte um CHF 197 Millionen. Damit wird die seit August 2020 beobachtete Tendenz bestätigt. Die Importe gingen um CHF 24 Millionen zurück. Auch hier setzt sich die seit dem letzten Sommer anhaltende Stagnation fort. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von CHF 3,3 Milliarden.
Bei den Ausfuhren war der Februar für die Gruppe chemisch-pharmazeutische Produkte schwierig und brachte im Vergleich zum Vormonat ein Minus von CHF 290 Millionen mit sich. Dieser Rückgang ist hauptsächlich den Medikamenten geschuldet (-13,2%; -517 Millionen), die im Januar noch die treibende Kraft für die Gruppe waren. Auch die Sparte Bijouterie und Juwelierwaren verzeichnete eine drastische Abnahme (-26,5%; -190 Millionen). Nur der Handel mit Metallen konnte sich in diesem Zeitraum verbessern (+2,6%).
Mit Ausnahme Europas (+0,5%) und vor allem Spaniens, das einen Anstieg von 66% (+327 Millionen) verbuchte, brachen die Ausfuhren in alle Kontinente ein. Der stärkste Rückgang war für Nordamerika zu verzeichnen (-6,3%).
Importseitig sind die schlechten Ergebnisse auf drei Warengruppen zurückzuführen. Bei den Fahrzeugen sank das Importvolumen um 9,1% (-139 Millionen), insbesondere aufgrund der Luftfahrt. Für die Bijouterie-Sparte war es im Februar ebenfalls schwierig (-16,9%; -100 Millionen). Und auch bei den chemisch-pharmazeutischen Produkten kam es zu einem starken Rückgang (-2,7%; -116 Millionen). In den Sparten Metalle und Textilien lief es besser; dort stiegen die Importe um CHF 220 Millionen.
Die Einfuhren aus Europa legten zwischen Januar und Februar um 1,1% zu. Zugleich wurde aus Asien (-1,5%) und Nordamerika (-1,3%) weniger importiert als im Vormonat.
Letzte Änderung 31.03.2021
