Zukunftsperspektiven für KMU verschlechtern sich

Übereinander gestapelte Stühle in einem leeren Restaurant.

(20.05.2020) Die Stimmung der Schweizer Firmen befindet sich im freien Fall. Der Geschäftslageindikator der Konjunkturforschungsstelle (KOF) liegt bei -18,3 Punkten, was einem Rückgang um 37,85 Punkte zwischen März und April 2020 entspricht.

Seit der Finanzkrise von 2009 hatte in der Schweizer Wirtschaft nie wieder so viel Pessimismus geherrscht, wie die Experten der KOF hervorheben. Auch wenn die Situation noch nicht so kritisch ist wie während der "Subprime-Krise", lässt die COVID-19-Pandemie die Perspektiven der Unternehmen in den Keller stürzen. Die kommenden Monate versprechen schwierig zu werden, insbesondere wegen der Auswirkungen auf die Nachfrage und die Produktion.

Dank des positiven Jahresbeginns könnte das Verarbeitende Gewerbe den Schock länger abfedern als die übrigen Sektoren. Die Subindikatoren der Kapazitätsauslastung haben sich während des ersten Quartals kaum verändert und der Zustand der Auftragsbücher verschlechterte sich nur leicht. Diese Tendenz lässt vermuten, dass es in den Unternehmen nicht zu umfangreichen Stornierungen gekommen ist. Allerdings dürften neue Aufträge künftig nur noch vereinzelt eingehen.

Im Baugewerbe und im Projektierungssektor ist die Lage durchwachsen. Trotz des starken Rückgangs des Geschäftslageindikators sind die Perspektiven je nach Unternehmen sehr unterschiedlich, sodass eine eindeutige Tendenz schwer festzustellen ist.

Am kritischsten sieht es im Gastgewerbe und im Detailhandel aus. Dort ist die Lage sehr schwierig und die Zukunftsaussichten sind düster. Ähnlich ergeht es den übrigen Dienstleistern, die in eine beispiellose Krise gestürzt sind.


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Letzte Änderung 20.05.2020

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