Viele Schweizer träumen vom eigenen Unternehmen

Eine junge Frau arbeitet in ihrem Atelier.

(26.08.2020) Die Schweizerinnen und Schweizer finden immer mehr Gefallen am Unternehmertum. Laut dem Länderbericht Schweiz des Global Entrepreneurship Monitor (GEM) 2019/2020, der von der Hochschule für Wirtschaft Freiburg (HSW-FR) publiziert wird, haben 10,7% der Erwerbstätigen in der Schweiz unternehmerische Absichten.

Obwohl dieser Prozentsatz gegenüber 2018 um 3,8 Punkte anstieg, bleibt der Anteil der Bevölkerung, der sich für eine Firmengründung interessiert, im Vergleich zum Durchschnitt der anderen Länder mit hohen Einkommen (20,2%) relativ niedrig. Ausserdem haben nur 9,8% der Schweizerinnen und Schweizer den Schritt der Unternehmensgründung gewagt, womit sie unter dem Durchschnitt der vergleichbaren Volkswirtschaften liegen (12,3%).

Die Gründe, aus denen jemand eine Firma gründen will, sind sehr unterschiedlich. Die befragten Gründerinnen und Gründer nennen als Motivation unter anderem den Wunsch, etwas in der Welt zu bewegen (43,2%), ihr Einkommen oder Vermögen zu erhöhen (38,1%), eine Familientradition fortzuführen (17,1%) oder das Fehlen anderer Beschäftigungsmöglichkeiten zu kompensieren (50,4%).

Der Unterschied zwischen den Geschlechtern wird allmählich kleiner. Während 2018 auf zehn männliche Unternehmer fünf weibliche kamen, beträgt das Verhältnis nunmehr zehn zu sechs. Wirtschaftliche Beweggründe spielen für Männer eine grössere Rolle als für Frauen.

Unter den jungen Firmen finden sich viele, die für ihre weitere Entwicklung auch das Ausland ins Visier nehmen. Zwei Drittel der neu gegründeten Unternehmen erwarten Umsätze von ausländischen Kunden. Damit befindet sich die Schweiz auf dem ersten Platz im Hinblick auf besonders robuste exportorientierte Start-ups.


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Letzte Änderung 26.08.2020

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