Unternehmen sorgen sich um ihre Exporte

Übereinander gestapelte Container.

(08.07.2020) Die Exportperspektiven sind durch die Pandemie getrübt. Laut einer Erhebung von Credit Suisse und Switzerland Global Enterprise (S-GE) verzeichnen 65% der befragten kleinen und mittleren Unternehmen im ersten Halbjahr 2020 einen Exportrückgang.

Die halbjährliche Umfrage von S-GE zu den Exporterwartungen, die 2010 lanciert wurde, beruht auf einer Stichprobe von 200 Schweizer KMU. Die aktuellen Ergebnisse sind so pessimistisch wie noch nie seit der ersten Befragung. Knapp zwei Drittel der zwischen Anfang Mai und Anfang Juni 2020 befragten Unternehmen rechnen für das erste Halbjahr mit schrumpfenden Exporten.

Für das zweite Halbjahr 2020 scheinen die Perspektiven für die Schweizer Firmen etwas positiver auszufallen. In der Stichprobe erwarten 39% der KMU, dass ihre Exporte steigen werden, während 23% von einer Stagnation ausgehen und 38% von einem weiteren Rückgang.

Allgemein klagen vier von fünf befragten Unternehmen über negative Auswirkungen auf den Handel. Die gesunkene Nachfrage, der Absatz- und Umsatzeinbruch sowie die fehlende Vorhersehbarkeit und Planungssicherheit sind die Hauptgründe dafür.

Das Exportbarometer der Credit Suisse ist ebenfalls von der Krise gezeichnet. Dieser Indikator bildet die ausländische Nachfrage nach Schweizer Produkten ab. Im April sank er auf -2,59 Punkte, womit er sein tiefstes Niveau seit der Finanzkrise von 2008 erreichte. Obwohl er im Mai auf -1,54 Punkte nach oben kletterte, bleibt der Indikator immer noch weit unterhalb der Wachstumsschwelle.


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Letzte Änderung 08.07.2020

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