Trotz der Epidemie legte die Uhrenindustrie einen guten Jahresstart hin

Ein Mechaniker mit einer Lupe setzt eine Uhr zusammen.

(04.03.2020) Der Januar schliesst mit einer positiven Bilanz für die Uhrenindustrie ab. Laut dem jüngsten Bericht des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) wurden Produkte im Wert von CHF 1,8 Milliarden exportiert. Das sind fast 10% mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die hervorragenden Ergebnisse der Schweizer Uhrenfabrikanten lassen sich auf einen stetigen Anstieg der Ausfuhren in die wichtigsten ausländischen Märkte zurückführen. So setzen die USA (+15,2%), China (+6,9%), Japan (+14,9%), Singapur (+23,1%) und Südkorea (+41,1%) ihren Aufwärtstrend fort und sorgen dafür, dass die Industrie ihr hohes Exportvolumen aufrechterhalten kann.

Trotz der Coronavirus-Epidemie, die einen Teil des Landes und seiner Wirtschaft lähmt, bleibt China das drittgrösste Importland von Uhren aus der Schweiz, mit einem Marktanteil von 9% bei Gesamtimporten in Höhe von CHF 161,2 Millionen. Die Schweizer Uhrenfabrikanten fürchten jedoch, dass sich die Epidemie mit einer gewissen Verzögerung auf ihre Aktivitäten auswirken wird.

Rückläufig sind hingegen die Exporte nach Hongkong (-25%). Dort war der Januar der vierte Monat in Folge mit sinkenden Exportzahlen. Das Vereinigte Königreich, der grösste Absatzmarkt in Europa, verzeichnete ebenfalls ein deutliches Minus (-13,9%).

Allgemein blieb die Stückzahl der verkauften Uhren trotz eines eindeutig günstigen Basiseffekts negativ (-4,8%). Uhren aus Stahl und aus "anderen Materialien" verbuchten die extremsten Einbussen. Allerdings wird diese Tendenz durch die Wertsteigerung über die verschiedenen Materialgruppen hinweg (+10,1%) ausgeglichen.


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Letzte Änderung 04.03.2020

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