Stagnation in der Geschäftslage

Silhouetten von Menschen auf einer Gebäudebrücke.

(14.10.2020) Die Schweizer Wirtschaft kommt nur langsam wieder in Gang. Der Geschäftslageindikator der Konjunkturforschungsstelle KOF hat sich zwischen August und September nur um 0,2 Punkte verbessert. Diese Stagnation zeugt von der sehr ungewissen Lage, in der sich die Unternehmen befinden.

Nach einer deutlichen Zunahme zwischen Juni und August (+11,1 Punkte) scheint der Geschäftslageindikator nun auf der Stelle zu treten. Dies ist auf die gegenläufigen Impulse zurückzuführen, welche auf die 4'500 von der KOF befragten Betriebe einwirken. Der Wiederaufschwung kann sich in den einzelnen Wirtschaftszweigen noch nicht gleichmässig und dauerhaft durchsetzen.

Im Verarbeitenden Gewerbe geht es weiter aufwärts. Die Unternehmen in dieser Branche signalisieren eine Verbesserung ihrer Lage, doch es dürfte noch einige Monate dauern, bevor man ein Niveau erreichen wird, das mit Ende 2019 vergleichbar wäre. Dieselbe positive Tendenz sieht man bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen. Einen ganz anderen Verlauf nahmen hingegen die Branchen Projektierung und Baugewerbe sowie der Detailhandel, wo die Lage unsicher bleibt.

Auch die Ergebnisse der einzelnen Regionen unterscheiden sich. Der Espace Mittelland, die Zentralschweiz und die Nordwestschweiz weisen positive Entwicklungen auf, während die Situation in der Genferseeregion, der Ostschweiz und Zürich eher negativ und im Tessin sogar merklich negativ ist.


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Letzte Änderung 14.10.2020

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