Schweizer Wirtschaft konnte Schock zum Jahresbeginn standhalten

Ein Mann hält bei einem Arbeitstreffen ein Dokument mit Statistiken in den Händen.

(25.03.2020) Die Coronavirus-Epidemie hatte in den ersten beiden Monaten des Jahres nur geringe Auswirkungen auf die Schweizer Unternehmen. Der Geschäftslageindikator der Konjunkturforschungsstelle (KOF) konnte seinen Anstieg im Februar somit fortsetzen und kletterte auf 22,7 Punkte. Diese Analyse berücksichtigt jedoch nicht die neusten Entwicklungen der Situation in Europa.

Zum Beginn des Jahres verbesserte sich die Geschäftslage in nahezu allen Zweigen der Schweizer Wirtschaft. Insbesondere das Verarbeitende Gewerbe wies eine positive Tendenz auf. Der Indikator stieg auch im Baugewerbe, im Projektierungssektor und im Detailhandel an. Nur die Branche Finanz- und Versicherungsdienstleistungen entwickelte sich negativ.

Zwischen den Regionen gab es leichte Unterschiede: Im Nordwesten des Landes verbesserte sich die Konjunktur ein wenig. Die Genferseeregion, der Espace Mittelland, die Ostschweiz und die Region Zürich wiesen stabile Werte auf. Im Tessin und in der Zentralschweiz kam es hingegen zu einer Verschlechterung der Geschäftslage.

Nach einem von starkem Druck und einer eher negativen Konjunktur geprägten Jahr 2019 war der Start ins Jahr 2020 für die Schweizer Konjunktur erfolgreich. Die KOF betont, dass die Konjunktur der nächsten Zeit vom weiteren Verlauf der Coronavirus-Epidemie abhängt.

Der Indikator der KOF beruht auf einer Stichprobe von mehr als 4'500 Schweizer Unternehmen. Die Betriebe werden zu ihrer aktuellen Geschäftslage befragt und müssen diese mit "gut", "befriedigend" oder "schlecht" beurteilen. Der Wert des Indikators ist die Differenz der Prozentanteile der positiven und negativen Antworten.


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Letzte Änderung 25.03.2020

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