Schweizer Unternehmen konnten im Sommer etwas Luft schnappen

Ein Mann mit Maske an seinem Arbeitstisch.

(21.10.2020) Die Lockerung der Massnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 brachte der Schweizer Wirtschaft eine Verschnaufpause. Laut einer Umfrage des Dachverbands economiesuisse sind rund 50% der befragten Branchen der Ansicht, dass sich ihre Wirtschaftslage seit Mai verbessert hat.

Der Sommer bewirkte, dass die Schweizer Wirtschaft wieder zu Kräften kommen konnte. Nach dem starken Einbruch der Wirtschaftstätigkeit im Frühjahr kehrten viele Unternehmen nach und nach zu einer gewissen Normalität zurück. Der inländische Markt durchlebte trotz eines leichten Rückgangs im Sommer eine positive Phase. Mit Blick auf das BIP scheint für die meisten Firmen das Schlimmste vorbei zu sein.

Die Teilerholung ist jedoch nicht gleichmässig verteilt. Für 20% der von economiesuisse befragten Firmen hat sich die Lage seit Mai verschlechtert. Das gilt insbesondere für die exportorientierten Unternehmen. Für 70% von ihnen bleibt der Auslandsabsatz ein Problem. Nur die pharmazeutische Industrie kann sich im Ausland weiterhin gut behaupten. Insgesamt bleiben die befragten Akteure mit Blick auf die kommenden Monate besorgt,

Auf dem Binnenmarkt sind diejenigen Unternehmen am stärksten betroffen, deren Aktivitäten durch die Massnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie eingeschränkt sind. Dies sind in erster Linie die Unternehmen in der Eventbranche, der Reisebranche und der Gastronomie. Ebenfalls stark betroffen sind die Sparten Beratung, Kommunikation, Marketing und Werbung.

Allgemein bleibt die Lage trotz der vom Bund beschlossenen Hilfsmassnahmen angespannt. Die Unsicherheit lastet auf der gesamten Schweizer Wirtschaft. Das Konkursrisiko und die Zahl der Entlassungen bleiben hoch.


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Letzte Änderung 21.10.2020

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