Schweizer KMU blicken mit Sorge auf die Lage in Europa

Europaflagge und Silhouetten von Menschen.

(05.08.2020) Die Schweizer Unternehmen sind beunruhigt angesichts der europäischen Verschuldung. Laut einer Studie von Kearney, swiss export und Raiffeisen nennen mehr als 60% der KMU eine europäische Staatsschuldenkrise als grösstes Konjunkturrisiko der kommenden zwölf Monate.

Die internationale Lage lässt die Schweizer KMU das Schlimmste befürchten. Eine Staatsschuldenkrise in Europa wurde innert einem Jahr zur Hauptsorge. Der Protektionismus, das Abkühlen der bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU sowie die globalen Gesundheitsrisiken gehören ebenfalls zu den Gefahren, die von den Unternehmen besonders häufig genannt wurden.

Der internationale Handel spielt für die Schweizer KMU eine besondere Rolle. 60% von ihnen bestätigen, dass die Bedeutung der Internationalisierung für ihre Aktivitäten in den letzten beiden Jahren zugenommen hat.

Aus der Umfrage, die im Mai 2020 bei 120 Firmen durchgeführt wurde, geht auch hervor, dass die Schweizer Unternehmen durch das Coronavirus auf eine harte Probe gestellt wurden. Knapp zwei Drittel der Befragten sagen, dass sie "stark" oder "sehr stark" von den Folgen der Pandemie betroffen sind. Jedoch schätzen rund 70%, dass COVID-19 ihren Betrieb nicht länger als ein Jahr beeinträchtigen wird.

Mehr als 50% beurteilen die Wirtschaftsaussichten ihrer Firma für die kommenden drei Jahre als "gut bis sehr gut". 2019 bewerteten mehr als 70% der befragten Unternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in der Schweiz mit "gut" oder sogar "sehr gut", während es heute nur noch 40% sind.


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Letzte Änderung 05.08.2020

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