Pharmaindustrie stabilisiert Exportwirtschaft

Description Auf einem Fliessband stehen kleine Flaschen mit pharmazeutischen Produkten.

(06.05.2020) Trotz der Krise blieben die Exporte zum Beginn dieses Jahres im Plus. Die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) meldet für das erste Quartal 2020 ein Exportwachstum von 1%. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von CHF 8,3 Milliarden ab.

Für das gute Endergebnis ist allein die Sparte Chemie/Pharma verantwortlich. Pharmazeutische Produkte legten um 5,6% zu (+CHF 1,6 Milliarden) und erreichen so für das Quartal eine Rekordsumme von mehr als CHF 30 Milliarden. Mit einem Exportplus von 10% (+ CHF 361 Millionen) waren die pharmazeutischen Wirkstoffe der Wachstumsmotor.

In den übrigen Zweigen der Wirtschaft, die von der Krise unterhöhlt wurde, sind die Exporte hingegen stark geschrumpft. Die Ausfuhren von Fahrzeugen (-15,7%), Metallen (-5,2%), Maschinen und Elektronik (-3,9%) sowie Produkten der Uhrenindustrie (-2,9%) waren besonders betroffen. Sie brachen in der Summe um CHF 841 Millionen ein. Bei den Präzisionsinstrumenten waren die Verluste geringer (-0,7%), was die Talfahrt etwas abbremst.

Die Importe sind im selben Zeitraum um 2,8% geschrumpft. Diese Zahl ist hauptsächlich auf das Minus von CHF 893 Millionen in der Luftfahrtindustrie zurückzuführen, aber auch auf die geringeren Einfuhren von Metallen (- CHF 104 Millionen). Die Sparte Textilien, Bekleidung und Schuhe büsste CHF 179 Millionen ein und die Energieträger CHF 97 Millionen.

Die Importe von chemisch-pharmazeutischen Produkten legten um CHF 257 Millionen zu und erreichten damit einen Quartalsrekord von CHF 13,6 Milliarden. Auch in der Sparte Bijouterie und Juwelierwaren gab es eine Zunahme, die mit CHF 62 Millionen aber schwächer ausfällt.


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Letzte Änderung 06.05.2020

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