Online-Handel geht gestärkt aus der Pandemie hervor

Das Etikett eines Pakets wird vor dem Versand gescannt.

(16.09.2020) Der Lockdown führte zu einem Boom im Schweizer E-Commerce. Laut einer Umfrage der School of Management and Law an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) stiegen bei jedem zweiten Online-Händler die Umsätze während der Gesundheitskrise im Jahresvergleich um mehr als 20%.

Zwischen Mai und August wurden mehr als 330 Firmen befragt, die im E-Commerce tätig sind. Anhand der Ergebnisse kommt die ZHAW zu dem Schluss, dass das Wachstum sowohl den Branchenriesen wie auch kleineren Online-Shops zugutekam. Dass Heimarbeit in jener Zeit zum Standard wurde, hat diese Konsumweise begünstigt.

Auf dem Höhepunkt der Pandemie erzielten einige Unternehmen einen Umsatzanstieg von 1500%. Viele Online-Shops hatten Probleme, auf die explodierende Nachfrage zu reagieren und allen Aufträgen nachzukommen.

In der Zeit, als Teile des Lebens durch den Lockdown eingeschränkt waren, verzeichneten besonders Artikel aus den Bereichen Garten und Heimwerken, aber auch Lebensmittel und Sportartikel einen regelrechten Online-Boom. Ebenfalls deutlich stärker nachgefragt waren Produkte aus der Sparte Unterhaltungselektronik, Informatik und Multimedia.

Trotz der Aufhebung des Lockdowns blicken die Unternehmen optimistisch in die Zukunft. Mehr als 82% der befragten Webshops rechnen langfristig mit einer moderat bis stark steigenden Nachfrage. Viele Firmen planen, noch stärker in ihr digitales Geschäft zu investieren, indem sie ihren Online-Shop oder ihr Lager ausbauen oder ihre Marketinginvestitionen erhöhen.


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Letzte Änderung 16.09.2020

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