Nationalbank bleibt während der Krise auf Kurs

Haupteingang der Schweizerischen Nationalbank in Bern.

(01.04.2020) Die grossen Akteure der Schweizer Wirtschaft rücken enger zusammen. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) verkündet, dass sie ihre Politik zur Unterstützung der Schweizer Wirtschaft während der Covid-19-Krise beibehalten wird, insbesondere die Gewährung eines Negativzinssatzes von -0,75%. Die Zentralbank hält sich bereit, bei Bedarf zusätzliche Massnahmen zu aktivieren.

In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesrat versucht die SNB einen kohärenten Kurs zu fahren, um die durch die Pandemie ausgelösten negativen Folgen abzumildern. Im Hinblick auf sehr düstere Aussichten für die Schweizer und die internationale Wirtschaft bekräftigt die Zentralbank die Notwendigkeit ihrer expansiven Geldpolitik, um dem Land angemessene monetäre Bedingungen zu garantieren.

Angesichts der Aufwertung des Schweizer Franken setzt die Zentralbank ihre Interventionen auf den Devisenmärkten fort, um zu verhindern, dass Anlagen in Franken überhand nehmen.

Die SNB gibt sich zuversichtlich, was die Fähigkeit der Banken zum Umgang mit schwierigen Wirtschaftslagen angeht. Da sie Puffer an Eigenkapital und Liquidität aufgebaut hätten, verfügten sie über die nötigen Mittel, um die Krise auszuhalten. Dennoch prüft die Zentralbank die Möglichkeit, den antizyklischen Kapitalpuffer zu lockern, um den Sektor zu unterstützen.

Die Pandemie birgt die Gefahr einer kurzfristigen Rezession. Während die SNB vor wenigen Monaten noch von einem Wachstum zwischen 1,5% und 2% ausgegangen war, ist es nun wahrscheinlich, dass sich das BIP über das Gesamtjahr 2020 negativ entwickeln wird.


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Letzte Änderung 01.04.2020

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