Massive Verluste für die Hotellerie im Februar und März

Zwei Mitarbeiterinnen an der Rezeption eines Hotels. Im Vordergrund sieht man eine Rezeptionsglocke.

(25.03.2020) Der Schweizer Tourismussektor steht vor einem sehr schwierigen Jahr, bedingt durch die von der Coronavirus-Epidemie ausgelöste Krise. Allein für die Hotellerie ergeben die Hochrechnungen für die Monate Februar und März Umsatzverluste zwischen CHF 250 und 450 Millionen. Das ist das Ergebnis einer Analyse vom Institut Tourismus der HES-SO Valais-Wallis in Zusammenarbeit mit HotellerieSuisse.

Im Einzelnen schätzen die befragten Hoteliers, dass ihr Umsatz im Februar um durchschnittlich 16% und im März um knapp 46% gesunken ist. Dieses Phänomen wird aufgrund der am 13. März angeordneten Schliessung der Skigebiete wohl auch bald die alpinen Regionen betreffen.

Im Februar wiesen die Hotels der Tourismusregion Aargau den stärksten Rückgang auf (‑45%), gefolgt von Einrichtungen in Genf (-26,09%) und in der Romandie (-22,6%). Im März verzeichneten die Hotels im Tessin die grössten Umsatzeinbussen (-71,14%). Ebenfalls sehr stark betroffen sind die Hoteliers in der Region Basel (-63,81%) und in Genf (‑61,61%).

Besonders markant ist der Unterschied zu den im 2019 verbuchten Besucherzahlen. In dem Jahr hatte die Branche mit 39,6 Millionen Logiernächten einen historischen Rekord erzielt, wie aus den jüngsten Zahlen des Bundesamtes für Statistik hervorgeht. Genauso verhielt es sich mit der ausländischen Nachfrage und ihrem Höchststand von 21,6 Millionen Logiernächten, was gegenüber 2018 einer Zunahme um 1,1% (+246'000) entspricht.


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Letzte Änderung 25.03.2020

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