Kulturwirtschaft macht 2,1% des BIP aus

Ein Kinosaal.

(28.10.2020) Die Kultur spielt für die Schweizer Wirtschaft eine wichtige Rolle. Laut Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) trägt die Branche jedes Jahr mit CHF 15 Milliarden zur Wertschöpfung bei, was 2,1% des Bruttoinlandprodukts (BIP) entspricht.

Der Kultursektor, der 2018 mehr als 63'000 Betriebe und 66'000 Standorte (also Zweigstellen oder Produktionsstätten) zählte, vereint rund einen Zehntel der Firmen und Einrichtungen des Landes auf sich. Die Bildenden Künste (30%), die Architektur (21%) und die Darstellenden Künste (16%) bilden das Spitzentrio der grössten Kulturbereiche.

Was die Arbeitsplätze angeht, so entfallen auf die Unternehmen dieser Branche knapp 235'000 Stellen und damit 4,5% aller Arbeitsplätze im Land. Im Verhältnis zum Anteil der Kulturbetriebe an der Gesamtzahl der Unternehmen ist diese Zahl ziemlich klein. Im Durchschnitt beschäftigen die Kulturunternehmen deutlich weniger Personen als andere Wirtschaftszweige. Das zeigt sich auch darin, dass mehr als 60% von ihnen Einzelunternehmen sind.

2018 erwirtschaftete der Kultursektor mehr als CHF 15 Milliarden. Sein Anteil am BIP (2,1%) ist in der Schweiz ähnlich hoch wie in der Europäischen Union, wo er 2017 bei 2,3% gelegen hatte. Die Unternehmen, die in den Bereichen "Buch und Presse", "Audiovision und Multimedia" sowie "Kulturerbe und Architektur" tätig sind, tragen am stärksten zur Wertschöpfung bei.

Die Studie des BFS weitet ihre Analyse über die traditionell mit dem Kulturbegriff assoziierten Bereiche (Museen, Kino, Konzertsäle, Bildende Künste) hinaus aus, indem sie auch Bereiche wie Architektur oder Werbung einbezieht.


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Letzte Änderung 28.10.2020

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