Exportaufschwung im Januar

Ein Mann prüft ein Paket mit einem Barcode-Scanner.

(11.03.2020) Der Aussenhandel wendet sich wieder ins Positive. Die Eidgenössische Zollverwaltung verkündet für den Januar 2020 einen Anstieg der Exporte und Importe um 4,6% respektive 0,5%. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von CHF 2,8 Milliarden ab.

Zum ersten Mal seit Januar 2019 weisen beide Handelsrichtungen wieder eine positive Tendenz auf. In den letzten zwölf Monaten hatten sich Importe und Exporte stets gegenläufig entwickelt.

Nach drei rückläufigen Monaten in Folge legten die Exporte wieder zu und kamen auf einen Wert von CHF 19,6 Milliarden. Die chemisch-pharmazeutischen Produkte, die in den letzten beiden Monaten ein Minus verzeichnet hatten, tragen mit einer Zunahme um CHF 788 Millionen (+8,6%) erheblich zum Aufschwung bei. Der Maschinen- und Elektroniksektor schliesst den Januar hingegen mit einem Minus von 1,5% ab.

Weiterhin im Aufwind waren die Exporte nach Europa (+8,1%) und Nordamerika (+6,5%). In Asien, dem drittgrössten Exportmarkt, war eine leichte Abnahme (-0,5%) zu verzeichnen, insbesondere wegen China (-407 Millionen; chemisch-pharmazeutische Produkte), einem Markt, der noch im Dezember 2019 um 13,8% zugelegt hatte.

Die Schweizer Importe beliefen sich im Januar auf CHF 16,7 Milliarden. Einerseits wiesen die Sparte Bijouterie und Juwelierwaren (+CHF 149 Millionen) sowie chemisch-pharmazeutische Produkte (+CHF 65 Millionen) eine positive Tendenz auf, andererseits zog die Sparte Luftfahrt (-CHF 277 Millionen) die Ergebnisse nach unten.

Die europäischen Importe verbuchten als einzige zum Jahresbeginn einen Zuwachs (+CHF 231 Millionen). Asien (-0,8%) stagniert auf dem Niveau des Vormonats, während die Einfuhren aus Nordamerika um CHF 250 Millionen abnahmen.


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Letzte Änderung 11.03.2020

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