Erstes Quartal im sekundären Sektor durchwachsen

Zwei Arbeiter giessen Beton.

(10.06.2020) Die Industrie und das Baugewerbe in der Schweiz verzeichnen einen gemischten Jahresbeginn. Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) erhöhte sich die Produktion im sekundären Sektor im ersten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,8%, wohingegen die Umsätze um 0,4% schrumpften.

Nachdem die Industrie im Januar ein Plus von 3% innert Jahresfrist verbuchen konnte, wirkte sich die COVID-19-Pandemie in den Monaten Februar (+0,1%) und März (-1,9%) negativ auf die Produktion aus. Trotz allem war es der Branche dank der guten Ergebnisse des ersten Monats möglich, ihr Wachstum im Vergleich zu 2019 zu halten.

Die Umsätze brachen in der Industrie allerdings ein. Im Januar hatten sie noch um 0,7% zugelegt, dann verringerten sie sich im Februar um 1,9% und im März um 4,4%. Insgesamt verbucht die Branche im ersten Quartal 2020 Umsatzeinbussen von 1,3% gegenüber dem Vorjahresquartal.

Im Bausektor verlief das erste Quartal 2020 erfreulicher mit einem Produktionsanstieg in Höhe von 4,1% innert Jahresfrist. In den einzelnen Branchen sah es wie folgt aus: Im Hochbau ging die Produktion um 0,5% zurück, während sie im Tiefbau um 5,7% und im sonstigen Baugewerbe um 6,4% wuchs.

Die Umsätze entwickelten sich im Baugewerbe ebenfalls positiv. Mit einem Plus von insgesamt 4% im ersten Quartal 2020 wird so das in der Industrie verbuchte Minus kompensiert. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ergibt sich für den Hochbau ein Umsatzanstieg von 1,2% und für den Tiefbau und das sonstige Baugewerbe ein Plus von je rund 6%.


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Letzte Änderung 10.06.2020

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