Crowdfunding in der Schweiz auf Rekordniveau

Mehrere Leute stecken Münzen in ein Sparschwein.

(22.07.2020) Crowdfunding wird in der Schweiz immer häufiger in Anspruch genommen. Laut einer Studie der Hochschule Luzern (HSLU) wurden 2019 darüber knapp CHF 600 Millionen Kapital eingeworben. Damit steigt die Zahl weiter an, wenn auch weniger schnell als in den letzten Jahren.

2019 erreichte Crowdfunding ein Rekordniveau. Mit CHF 597,1 Millionen, die über Schweizer Plattformen vermittelt wurden, erhöhte sich die Summe des auf diese Weise mobilisierten Kapitals gegenüber 2018 um 16%. Insgesamt gibt es in der Schweiz 39 Plattformen, die in diesem Bereich tätig sind.

Im Vergleich zu 2017 und 2018 hat die Zuwachsrate des Crowdfunding abgenommen. Während Crowdlending, also Darlehen gegen Zinszahlung, um fast 60% auf CHF 418,4 Millionen zulegte, verringerte sich Crowdinvesting, Kapital gegen Firmenanteile oder Gewinnbeteiligung, um rund 25% auf CHF 154,1 Millionen und Crowddonating, also Spenden, um knapp 5% auf CHF 24,6 Millionen.

Ursprünglich richtete sich Crowdfunding vor allem an Privatpersonen, doch auch für professionelle Investoren wird es nunmehr immer attraktiver, besonders im Immobiliensektor. Künftig wird die Bedeutung der breiten Öffentlichkeit in diesem Bereich voraussichtlich abnehmen.

Gerade vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie könnte Crowdfunding eine wichtige Rolle spielen. Während die bestehenden Plattformen spezielle Initiativen lanciert haben, um KMU und Selbstständigerwerbende zu unterstützen, sind auch neue Akteure zur Förderung der lokalen Wirtschaft auf der Bildfläche erschienen.


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Letzte Änderung 22.07.2020

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