COVID-19 lässt die Wochenarbeitszeit schrumpfen

Eine Frau betrachtet ihren elektronischen Terminkalender auf ihrem Computerbildschirm.

(27.05.2020) Die Zahl der Arbeitsstunden ging Ende März zurück. Das Bundesamt für Statistik stellt für die letzten beiden Wochen des ersten Quartals eine Verringerung der tatsächlichen wöchentlichen Arbeitszeit um 5,1% fest.

Es ist nicht unüblich, dass die Arbeitszeit Ende März abnimmt, da viele Arbeitnehmende in dieser Zeit Urlaub nehmen. Aufgrund der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus fällt der Rückgang aber markanter aus als im Vorjahr (-5,1% im Vergleich zu -4% im Laufe der letzten beiden Wochen im März 2019). Bei den Selbstständigerwerbenden verringerte sich die Arbeitszeit stärker (-6,9%) als bei den Arbeitnehmenden (-4,7%).

Im Hinblick auf den Arbeitsmarkt verkündet das BFS 5,1 Millionen Erwerbstätige und damit einen Anstieg um 1,1% gegenüber 2019, wobei es daran erinnert, dass diese Zahlen nicht die Auswirkungen von COVID-19 auf die Schweizer Wirtschaft widerspiegeln, sondern das erste Quartal in seiner Gesamtheit. Im Einzelnen waren 1,2% mehr Männer und 1% mehr Frauen erwerbstätig. Die Zahl der ausländischen Erwerbstätigen stieg um 3,2% und diejenige der schweizerischen um 0,2%.

Zwischen dem 1. Januar und dem 31. März 2020 waren in der Schweiz 222'000 Menschen erwerbslos (gemäss der Definition der Internationalen Arbeitsorganisation). Das sind 21'000 Erwerbslose weniger als 2019. Die Erwerbslosenquote betrug 4,5% und war damit um 0,4 Punkte niedriger als im vierten Quartal 2019. Hier fällt auf, dass die Jugenderwerbslosigkeit (15- bis 24-Jährige) unverändert blieb, während in den übrigen Altersgruppen ein Rückgang verbucht wurde.


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Letzte Änderung 27.05.2020

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