Chemie-Pharma: Motor der Schweizer Exporte

Ein grünes Kreuz hängt über dem Eingang einer Apotheke.

(12.02.2020) Das Jahr 2019 markiert einen historischen Höchststand bei Exporten und Importen. Laut Angaben der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) stiegen die Schweizer Exporte um CHF 9,1 Milliarden (+3,9%) und die Importe um CHF 3,1 Milliarden (+1,6%).

Mit einem Exportvolumen von CHF 242,3 Milliarden und Importen in Höhe von CHF 205 Milliarden blüht der Aussenhandel der Schweiz so kräftig wie nie. Der Anstieg betrifft beide Handelsrichtungen und hält seit nunmehr vier aufeinander folgenden Jahren an.

Die chemisch-pharmazeutische Industrie schliesst das Geschäftsjahr als Motor der Schweizer Exporte mit einem positiven Saldo von CHF 61,9 Milliarden ab. Die Ausfuhren der Branche stiegen im Jahr 2019 um CHF 10,2 Milliarden und damit um 9,8% gegenüber dem Vorjahr. Immunologische Produkte (+5,8 Milliarden) und Medikamente (+3,1 Milliarden) machen den Grossteil dieser Zunahme aus.

Die hervorragenden Ergebnisse der Exporte von chemisch-pharmazeutischen Produkten sind der Hauptgrund für den Rekordüberschuss der Handelsbilanz. Dieser beträgt CHF 37,7 Milliarden, was einem Plus von 18,79% im Vergleich zu 2018 entspricht.

Trotz einer soliden Zunahme weisen die Uhrenindustrie (+500 Millionen) und die Präzisionsinstrumente (+203 Millionen) gegenüber den früheren Geschäftsjahren ein langsameres Wachstum auf. Der Maschinen- und Elektroniksektor (-4,4%) sowie die Metallindustrie (-5,7%) verzeichnen nach drei Jahren des Wachstums nun eine beispiellose Abnahme.

Bei den Importen ist das Plus ebenfalls auf die guten Ergebnisse des chemisch-pharmazeutischen Sektors mit seinem Zuwachs in Höhe von CHF 2,5 Milliarden zurückzuführen. Die Branche erfährt seit 2015 ein kontinuierliches Wachstum. Die Sparte Bijouterie und Juwelierwaren befindet sich ebenfalls im Aufwind (+3,3%).


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Letzte Änderung 12.02.2020

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