Aussenhandel kommt wieder zu Kräften

Paletten, auf denen viele Kartons gestapelt sind.

(01.07.2020) Der Aussenhandel erholt sich. Die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) verzeichnet für die Importe saisonbereinigt eine Zunahme um 9,8% auf insgesamt CHF 13,6 Milliarden. Die Exporte schrumpften um 1,2%.

Nach einem besonders schwierigen April (-12,3% bei den Ausfuhren und -21,7% bei den Einfuhren) legte der Aussenhandel in beiden Richtungen im Mai wieder zu. Die Handelsbilanz nähert sich einem Gleichgewicht mit einem Überschuss von CHF 2,8 Milliarden, gegenüber CHF 4,2 Milliarden im Vormonat.

Die Importe stiege kräftig zu (+CHF 1,2 Milliarden), bleiben aber deutlich unter ihrem Niveau vom März 2020. Von den zwölf Warengruppen, welche die EZV analysiert, wiesen zehn im Mai ein Plus auf. Drei Viertel des Wachstums wurden von nur drei Sektoren generiert: Fahrzeuge (+CHF 374 Millionen), Maschinen und Elektronik (+CHF 216 Millionen) sowie Textilien, Bekleidung und Schuhe (+CHF 302 Millionen).

Die Einfuhr von chemisch-pharmazeutischen Produkten ging um CHF 77 Millionen zurück, womit sich der im Vormonat begonnene Abwärtstrend fortsetzte. Ein Teil dieses Rückgangs ist auf die gesunkenen Importe von Roh- und Grundstoffen zurückzuführen (-CHF 96 Millionen).

Die Exporte verringerten sich weiter (um CHF 201 Millionen auf insgesamt CHF 16,4 Milliarden), doch der im April beobachtete Sturzflug scheint gestoppt zu sein. Trotz des Rückgangs in den drei grössten Exportzweigen (Chemie-Pharma, Maschinen und Elektronik, Präzisionsinstrumente) stabilisiert sich die Lage offenbar. Ein weiteres positives Zeichen: Die Uhrenindustrie hat ihre Exporte im Mai verdoppelt.


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Letzte Änderung 01.07.2020

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