Arbeitsmarkt bricht im zweiten Quartal ein

Ein Kellner mit Maske in einem Restaurant.

(29.07.2020) Das Coronavirus lässt die Zahl der Stellenangebote in den Keller sinken. Gemäss dem Adecco Group Swiss Job Market Index des Stellenmarkt-Monitors der Universität Zürich haben die Schweizer Firmen zwischen April und Juni 2020 im Vergleich zu der Zeit unmittelbar vor Ausbruch der COVID-19-Krise 27% weniger Stellenangebote publiziert.

Alle Berufsgruppen sind von dem Einbruch der Stellenausschreibungen betroffen, aber einige Branchen leiden stärker darunter als andere. So verringerte sich das Stellenangebot in den Berufen im Bereich Technik und Naturwissenschaften um 17% sowie im Bau und Ausbau um 18%, wohingegen der Rückgang in den Berufen des Gastgewerbes und der persönlichen Dienstleistungen deutlich drastischer ausfiel (-39%).

Auch im Bereich Handel und Verkauf kam es zu einer spektakulären Talfahrt (-35%). Der Indikator für diese Berufsgruppe erreicht seinen tiefsten Wert seit der Lancierung des Index im Jahr 2012. Dasselbe gilt für die Berufe im Bereich Büro und Verwaltung.

In der Mitte der Tabelle befinden sich die Stellen für die Berufe in Industrie und Verkehr sowie in Gesundheit, Unterricht und öffentlichen Dienstleistungen, die zwischen dem ersten und zweiten Quartal um etwas mehr als 20% schrumpften.

Die Entwicklung machte sich in allen Schweizer Regionen bemerkbar. In der lateinischen Schweiz ist der Rückgang jedoch markanter als in der Deutschschweiz. Konkret sind besonders die Genferseeregion und der Espace Mittelland betroffen, wo die Zahl der Stellenausschreibungen jeweils um 29% einbrach. Etwas besser ist die Lage im Grossraum Zürich (-25%), in der Zentralschweiz (-25%) und in der Ostschweiz (-24%).


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Letzte Änderung 29.07.2020

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