Arbeiten über eine Internetplattform bisher nur Randerscheinung

Ein Fahrradkurier.

(03.06.2020) Digitale Plattformen verbreiten sich in der Schweiz nur mühsam. Laut einer Studie des Bundesamtes für Statistik (BFS) gaben nur 0,4% der erwerbstätigen Bevölkerung an, im Laufe des Jahres 2019 als Dienstleister über eine Online-Anwendung gearbeitet zu haben.

Bezieht man noch die Vermietung von Unterkünften und den Verkauf von Waren mit ein, so arbeiteten dem BFS zufolge 1,6% der 15- bis 89-Jährigen über eine internetbasierte Plattform. Landesweit entspricht das 116'000 Menschen.

Im Einzelnen sehen die Anteile wie folgt aus: 0,1% in der Personenbeförderung und 0,3% bei den übrigen Dienstleistungen (Programmierung, Essenlieferdienst, Reinigungsarbeit usw.). Einen höheren Anteil weist die Vermietung von Unterkünften auf (0,6%) und am stärksten sind die Plattformen beim Verkauf von Waren verbreitet (0,8%).

Rund drei Viertel der Anbieter, die auf einer internetbasierten Plattform vertreten sind, nutzen diese nur sporadisch oder selten. Das bedeutet weniger als eine Arbeitsstunde pro Woche und Einnahmen von weniger als CHF 1'000 pro Jahr.

Im Durchschnitt wurde mit den Dienstleistungen, die über eine internetbasierte Plattform angeboten werden (einschliesslich Wohnungsvermietung und Warenverkauf), ein Jahreseinkommen von CHF 5'489 pro Person erzielt. Die grosse Mehrheit verdient damit jedoch durchschnittlich weniger als CHF 1'000 pro Jahr. Nur 0,1% der Bevölkerung erwirtschaften durch eine solche Aktivität mehr als CHF 12'000 pro Jahr.

Männer sind in diesem Bereich doppelt so häufig vertreten wie Frauen (2,1% gegenüber 1,2%). Der höchste Anteil ist bei den 30- bis 49-Jährigen zu finden. Zwischen schweizerischen und ausländischen Staatsbürgern ist hinsichtlich dieser Form des Einkommenserwerbs kein Unterschied festzustellen.


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Letzte Änderung 03.06.2020

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