2019 war ein schwieriges Jahr für die MEM-Industrie

Fliessbänder in einer Lagerhalle.

(18.03.2020) Das Jahr 2019 erwies sich für die schweizerische Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie) als kompliziert. In seiner Jahresbilanz schlägt der Dachverband Swissmem Alarm hinsichtlich der Situation der Branche, vor allem wegen des starken Schweizer Franken.

Nach einem ziemlich erfreulichen Jahr 2018 brachen binnen eines Jahres zeitgleich die Auftragseingänge (-10,6%), die Umsätze (-4,5%) und die Exporte (-2,1%) ein, obgleich es am Ende des Jahres 2019 einen leichten Aufschwung gab. Diese Situation ist zum Teil auf das allgemeine Abflauen der wichtigsten Absatzmärkte zurückzuführen.

Der Zustand der Geschäfte hat die Kapazitätsauslastung in den Unternehmen stark reduziert, von 91,6% im vierten Quartal 2018 auf 83% im vierten Quartal 2019. Diese Zahl liegt unter dem langjährigen Mittelwert von 86,4%.

Die Exporte sind im Laufe des Jahres auf CHF 68,3 Milliarden gesunken, während sie 2018 noch CHF 70 Milliarden betragen hatten. Insgesamt weisen die Exporte in die Europäische Union einen deutlichen Rückgang um 3,2% auf, insbesondere im Hinblick auf die Nachbarländer der Schweiz: Italien (-11,4%), Deutschland (-6,4%) und Frankreich (-5,9%). Im selben Zeitraum legten die Ausfuhren in die USA jedoch um 3,5% zu.

Die Aufwertung des Schweizer Franken bleibt eine der grössten Sorgen für die MEM-Industrie. Diese Situation beeinträchtigt die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Unternehmen auf dem europäischen Markt in hohem Masse.


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Letzte Änderung 18.03.2020

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