(13.03.19) Die Entwicklung des Schweizer Arbeitsmarktes bleibt erfreulich, vor allem im Dienstleistungssektor. Im vierten Quartal 2018 erhöhte sich die Zahl der besetzten Stellen um 1,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) bekanntgab.
Dieser Anstieg entspricht einem Plus von 1,6% in Vollzeitäquivalenten auf einem Arbeitsmarkt, der etwas mehr als fünf Millionen Stellen umfasst. Die 64'000 zusätzlichen Arbeitsplätze, die im letzten Jahr entstanden, konzentrieren sich vor allem im sekundären und tertiären Sektor. Mit 52'000 neuen Stellen ist der Dienstleistungssektor am dynamischsten, gefolgt von Industrie und Baugewerbe (+13'000).
Die Spitzengruppe der Branchen, die für mehr Beschäftigung sorgen, wird von Unternehmensdienstleistungen (+3,2%) sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen (+2,8%) angeführt. Das Verarbeitende Gewerbe (+1,8%) und hier besonders die Uhrenindustrie (+7'000 Stellen) weist ebenfalls eine positive Entwicklung auf, während es im Baugewerbe zu einer Stagnation kam. Negative Zahlen wurden dagegen im Unterrichtswesen (-0,7%) und im Handel (-0,6%) verzeichnet. Im Bereich Finanz- und Versicherungsleistungen blieb die Beschäftigungsentwicklung gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Nach Regionen betrachtet, stechen die Genferseeregion (+2,4%), die Nordwestschweiz (+2,1%) und Zürich (1,6%) mit besonders starken prozentualen Veränderungen im Berichtszeitraum hervor. Die Ergebnisse im Espace Mittelland und in der Ostschweiz liegen bei unter 1%, im Tessin stagnierten die Zahlen. Lediglich die Zentralschweiz musste ein negatives Ergebnis verbuchen (-0,3%).
Das Beschäftigungsbarometer, das vierteljährlich vom BFS veröffentlicht wird, zeigt auch die Zahl der offenen Stellen an. Im vierten Quartal 2018 zählte das Amt 12'200 dieser Stellen und damit 19,6% mehr als ein Jahr zuvor. Im sekundären Sektor machten die offenen Stellen 1,8% des Angebots aus, im tertiären betrug der Anteil 1,3%.
Letzte Änderung 13.03.2019
