(30.01.19) Die Schweizerinnen und Schweizer blicken zuversichtlich in die Zukunft. Laut einer Studie der Wirtschaftsberatung EY sind 84% der Konsumenten optimistisch gestimmt, wobei sie 2019 aber weniger ausgeben möchten. Diese Vorsicht resultiert aus Unsicherheiten in Bezug auf den Arbeitsplatz.
In einer Stichprobe von 400 befragten Personen erklärten sich nahezu alle Konsumentinnen und Konsumenten (96%) mit ihrer finanziellen und wirtschaftlichen Lage zufrieden. Allerdings sinkt dieser Anteil der Zufriedenen bei den unter 35-Jährigen auf 60% und bei den Haushalten, deren Einkommen weniger als CHF 40'000 beträgt, auf 80%.
Trotz der allgemein optimistischen Stimmung legen die Konsumentinnen und Konsumenten eine gewisse Vorsicht an den Tag. In diesem Jahr wollen sie ihre Ausgaben reduzieren, insbesondere im Hinblick auf grosse Anschaffungen wie Autos, Küchen oder Elektrogeräte. Die Ausgaben der Haushalte für Lebensmittel, Urlaub und Freizeit dürften hingegen konstant bleiben oder sogar steigen.
Die Zurückhaltung ist zumindest teilweise auf die unklaren Wirtschaftsprognosen, das zugrundeliegende Abflauen der Wirtschaft und die Inflation zurückzuführen. Für 2019 gehen nur 15% der befragten Personen davon aus, dass sich die Wirtschaftslage der Schweiz verbessern wird. Trotz dieser negativen Prognosen bleibt das Vertrauen der Konsumenten stabil. Knapp 80% der Befragten erwarten, dass sich ihre persönliche wirtschaftliche Situation in diesem Jahr nicht verändern wird; 16% erhoffen sich sogar eine Verbesserung.
Bei den Sorgen der Schweizerinnen und Schweizer steht die Arbeitsplatzsicherheit weiter an erster Stelle. Zwar glauben immer noch neun von zehn Befragten, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben, doch nur ein Drittel beurteilt diesen als "sehr sicher". Das ist ein Rückgang um 22 Punkte im Vergleich zur Erhebung von 2018 und der niedrigste Wert seit 2009.
Letzte Änderung 30.01.2019
